Verschlungene Wasserwege am TH-Standort

6.2.2019, 14:34 Uhr
Verschlungene Wasserwege am TH-Standort

© Foto: André De Geare

Die bisher unerschlossene Stichstraße der "Maienbreite" führt zu einem Haus hinter dem Schützenheim der Holzheimer Heinrichsbürg-Schützen und zu unbebauten Grundstücken. Am Montagabend gab nun der Bausenat die Ersterschließung der Straße frei. Sie wird fünf Meter breit, bekommt einen Gehweg, Straßenlaternen und am Ende einen 16 Meter breiten Wendeplatz.

Schmutz- und Regenwasserkanal sind vorhanden, doch müssen noch Leitungen und Hausanschlüsse ergänzt werden. Unterm Strich wird die neue Straßen 125 000 Euro brutto kosten. Gemäß der Erschließungsbeitragssatzung werden 90 Prozent davon auf die Anlieger umgelegt. Nun bereitet die Verwaltung eine beschränkte Ausschreibung vor.

Nicht ganz billig wird auch die Umverlegung der Trafostation beim Bürgerhaus in Pölling. Sie steht dessen Generalsanierung und Erweiterung im Weg. Für den Bau und Einrichtung der neuen Station sowie den Abbruch der alten haben die Stadtwerke Kosten in Höhe von rund 308 000 Euro errechnet. Die Regierung der Oberpfalz hat bereits signalisiert, dass für die zusätzliche Maßnahme Fördermittel bewilligt werden. Der Förderantrag ist auch schon gestellt, das Hochbauamt erwartet die vorzeitige Freigabe der Umverlegung, die nun auch der Bausenat absegnete.

Die geplante Außenstelle der TH Nürnberg am Residenzplatz wurde in zwei Punkten tangiert. So erhielt das Nürnberger Büro WGF den Auftrag für die Planungsleistungen für die Frei- und Verkehrsanlagen im Bereich des Hochschulstandorts.

Dort wird bald das Baufeld freigemacht. Wobei für die Erweiterung der Tiefgarage zwischen Abtsdorfer Gasse und Residenzplatz auch einige Kanäle und Hausanschlüsse um- oder neugebaut werden müssen.

Günstiges Angebot

So zum Beispiel ein Oberflächenwasserkanal zum Leitgraben und ein kurzes Überlaufbauwerk zwischen Glaser- und Abtsdorfer Gasse.

Das größte Problem ist laut Kanalbauamtsleiter Ernst Schmidt aber der Anschluss des Reitstadels, der wohl auf die verbleibenden Kanäle umgebunden werden muss. Nun darf sich das Ingenieurbüro Petter im Auftrag der Stadt den Kopf darüber zerbrechen.

Erfreulich verlief die Ausschreibung für die Landschaftsbauarbeiten am neuen Kinderhort an der Bräugassenschule. Das Angebot von Garten- und Landschaftsbau Weißmüller lag mit 341 447 Euro gleich 14 Prozent unter der Kostenberechnung des Tiefbauamts. Damit setzte sich die Berger Firma gegen zwei Mitbewerber durch.

Auf die Frage, warum es im Baugebiet Kapellenäcker keinen städtischen "Kinderzuschuss" gebe, sagte Oberbürgermeister Thomas Thumann, dass das Familien-Förderprogramm einst für ein Neubaugebiet in Pölling aufgelegt wurde. Es sei auf die Baugebiete in Lähr und Woffenbach ausgeweitet worden, aber halt nicht auf das in Höhenberg.

Noch warten Anwohner und Autofahrer im Altenhof auf die neue Vorfahrtsregelung in der Mussinanstraße. Stadtbaumeister Matthias Seemann bat noch um etwas Geduld: Sobald das Winterwetter es zulässt, könnten die noch fehlenden Hülsen für die neuen Straßenschilder gesetzt werden.

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