Vom Café Ferstl in Breitenbrunn fallen Dachschiefer runter

2.3.2019, 11:30 Uhr
Vom Café Ferstl in Breitenbrunn fallen Dachschiefer runter

© Foto: Werner Sturm

Von dem leerstehenden, ehemaligen Café Ferstl sind schon Dachschiefer heruntergefallen – eine Gefahr für Fußgänger. Bürgermeister Johann Lanzhammer verwies darauf, dass das Gebäude schon vor Jahren an einen Investor aus Langenthonhausen verkauft worden sei: Getan habe sich seither nichts. "Wie es mit der Gaststätte weitergeht, liegt nicht in unserer Hand." Der Bürgermeister wolle vom Eigentümer Sicherungsmaßnahmen einfordern.

Bushäuschen gefordert

Eltern hatten beanstandet, dass es bei der Schule kein Bushäuschen gibt. Die Gemeinde hat deswegen ein kleines Häuschen aufgehübscht und vor der Zufahrt zur Schule aufgestellt. Auf die Frage einer Bürgerin, ob das ein Dauerzustand bleibe, erklärte Lanzhammer: "Das ist ein Provisorium." Es wird zu gegebener Zeit durch ein größeres und moderneres Exemplar ersetzt.

Die Bürger forderten weiter, dass das Gemeindeoberhaupt verstärkt darauf hinzuwirken, dass der Radweg zwischen Breitenbrunn und Dietfurt endlich Realität wird. Dieses wiederum erklärte, dass das Projekt laut Breitenbrunns Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) noch heuer umgesetzt werden solle, aber daran glaubt kaum jemand.

Vereinsauflösung beschlossen

Anschließend ging es um den Fremdenverkehrsverein: "Seit vier Jahren hat er keine Versammlung mehr abgehalten und keinerlei Aktivitäten gezeigt. Aber die Beiträge werden immer noch abgezogen", schimpfte ein Bürger. Bernd Heyn, seit Juni 2014 Vorsitzender des Fremdenverkehrsvereins, entschuldigte sich direkt für den, wie er sagte, Missstand. Er ergänzte: "Es war einer meiner größten Fehler, den Vorsitz zu übernehmen." Kürzlich habe es eine Vorstandssitzung gegeben, bei der man beschlossen habe, den Verein aufzulösen.

Beiträge werden darum nun nicht mehr abgebucht, so Heyn. Für Ende Mai sei eine Mitgliederversammlung geplant. Bis dahin wolle man einen rechtlich korrekten Weg zur Vereinsauflösung finden. Deutliche Kritik gab es auch an der mangelnden Aktualität der Gemeinde-Homepage. "Da wird sich was ändern", versprach der Rathauschef.

Lärm eindämmen

In der Vergangenheit gab es immer wieder Klagen über die Verkehrsbelastung in der Obergasse. Bürgermeister Johann Lanzhammer nannte als mögliche Gegenmaßnahme: Von der Kemnather Straße her könnte ab der Einfahrt Ehgärtlstraße ein Durchfahrtsverbot angebracht werden.

Dies hätte zur Folge, dass alle über die Ehgärtlstraße und den Breitenegger Weg nach Breitenbrunn fahren müssten – ortsauswärts bliebe alles beim Alten. "Dieser Vorschlag wurde auch von der Polizei und vom Landratsamt für gut befunden", schilderte Lanzhammer.

Was die Schließung des Verbrauchermarktes in der Von-Tilly-Straße angeht, sagte er: "Es hat sich ein Interessent gemeldet, mit dem es noch in dieser Woche Gespräche geben wird. Ich hoffe dass es auch in Zukunft ein Geschäft und damit einen Treffpunkt für die Menschen in Breitenbrunn geben wird."

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