Wachsame Neumarkter: 2016 gab es weniger Einbrüche

22.3.2017, 15:10 Uhr
Immer häufiger kommen Einbrecher bereits am Nachmittag.

© colourbox.de Immer häufiger kommen Einbrecher bereits am Nachmittag.

Weder Mord noch Totschlag gab es 2016 im Neumarkter Raum. Und nicht einmal sechs Gramm Crystal Meth kamen bei Kontrollen zum Vorschein. Was aber am meisten überrascht: Die Zahl der Ein- und Aufbrüche nahm nach starkem Anstieg im Jahr 2015 wieder drastisch ab. Dabei seien es vor allem die vielen Meldungen von Wohnungseinbrüchen, die die Bürger derzeit aufrüttelten, erklären jene Bürgermeister, die sich die Kriminalitätsstatistik in der Inspektion erläutern lassen.


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Dienststellenleiter Michael Danninger gab aber auch zu, dass die Einbruchszahlen mit Verzögerungen in die Statistik wandern und deshalb nicht immer ein aktuelles Bild wiedergeben. In den letzten Monaten sei hier sogar ein Anstieg zu verzeichnen. "Immer öfter kommen die Einbrecher am Nachmittag", sagt er. "Gut die Hälfte der Taten bleiben aber im Versuchsstadium stecken." Und: Treffen sie auch manchmal auf verdutzte Hausbewohner, dann kam es bisher nie zu Gewalttätigkeiten, sondern immer nur zur ungestümen Flucht.

Ein großes Lob an die wachsame Bevölkerung: Die Leute seien schon so weit für das Problem sensibilisiert, dass sie von sich aus auffällige Fahrzeuge und Personen in der Nachbarschaft der Polizei melden. "Bitte nicht nachlassen", sagt Danninger. "Auch wenn es dann nur ein Handwerker sein sollte. Wir sind sehr dankbar dafür."


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Abschreckend wirkt auch die Sicherheitstechnik, mit der immer mehr Bürger ihre Gebäude nachrüsten. Terrassentüren, Kellertüren, Kellerfenster seien bevorzugte "Einstiegsfelder" für Einbrecher. Hier sollten Hauseigentümer nachbessern, meint der Polizeichef: "Ein Einbrecher, der lange an einer Tür hebeln muss, wird davon ablassen."

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