Wanderweg soll mit QR-Codes lebendig werden

BERCHING/ERASBACH - Ursula Lindl wollte schon aufgeben. Jahrelang haben die Vorsitzende des Freundeskreises Christoph Willibald Gluck und dessen Mitglieder versucht, eine Geldquelle für den neu konzipierten Gluck-Erlebnisweg zu finden. Diese Quelle hat sich nun aufgetan.

Bundestagsabgeordneter Alois Karl überbrachte die gute Nachricht: Mit 60 000 Euro aus Bundesmitteln wird der Weg oder vielmehr die multimediale Überarbeitung des Weges, gefördert. Karl hatte sich für die Finanzspritze maßgeblich eingesetzt.

„Wir sind baff.“ Ursula Lindl freute sich sehr, als sie von der positiven Meldung erfuhr. Jetzt könne die Idee, die erstmals vor drei Jahren aufkam, verwirklicht werden.

Der Freundeskreis möchte das Rad nicht neu erfinden. Der bestehende Weg zwischen Erasbach und Weidenwang soll jedoch künftig ansprechender werden. Die schnöden Info-Tafeln haben ausgedient. Sie seien pädagogisch und didaktisch veraltet, so Lindl.

Die neuen Tafeln sollen modern gestaltet und mit QR-Codes ausgestattet werden. Damit können mit Hilfe einer App auf dem Smartphone zusätzliche Informationen, Bilder oder Musik (natürlich von Gluck) heruntergeladen werden. Audioguides für Besuchergruppen ergänzen das Angebot. 50 Geräte wollen die Gluck-Freunde anschaffen. Auch können moderne Schatzsucher Geocaching betreiben. Vor allem für die digitale Aufarbeitung des Weges wird das Geld dringend benötigt, so Lindl. Hinzu kommen neue Flyer und Erlebnisstationen. „Uns ist wichtig, dass nach dem Jubiläumsjahr Christoph Willibald Gluck lebendig bleibt“, so Lindl.