Warnstreik von Verdi: Auch Parsberg betroffen

21.2.2018, 17:25 Uhr
Zwei Drittel der Beschäftigten des Bayernwerk-Netzcenters in Parsberg werden sich an dem Streik beteiligen.

© lio Zwei Drittel der Beschäftigten des Bayernwerk-Netzcenters in Parsberg werden sich an dem Streik beteiligen.

Nach Angaben des ver.di-Bezirksgeschäftsführers Alexander Gröbner werden sich an der Arbeitsniederlegung im Rahmen der Tarifauseinandersetzung auch zwei Drittel der Beschäftigten des Bayernwerk-Netzcenters in Parsberg beteiligen. Eine direkte Auswirkung auf die Bürger wird der Warnstreik im Kreis Neumarkt allerdings nicht haben. Direkten Kundenkontakt hat der Netzcenter in Parsberg nicht. Die Aufgabe der Mitarbeiter ist die Beseitigung von Störungen im Netz.

Alexander Gröbner von ver.di versicherte, dass trotz des Warnstreiks am Freitag in Parsberg ein Notdienst organisiert werde, um sicherzustellen, dass beispielsweise die Polizei und Krankeneinrichtungen nicht von der Stromversorgung abgeschnitten werden.

Demo und Kundgebung

Die Dienstleistungsgewerkschaft erwartet am Freitag in Regensburg 1500 Teilnehmer, davon bis zu 700 aus Ostbayern. Geplant sind ein Demonstrationszug und eine Kundgebung vor dem E.ON-Gebäude in der Lilienthalstraße. Mit der Aktion soll der Druck auf die Arbeitgeber in der Tarifgemeinschaft Energie erhöht werden. Laut Gröbner hätten die letzten Verhandlungen kein vernünftiges Angebot hervorgebracht. Die bundesweit wirksamen Gespräche sollen am Dienstag, 27. Februar, fortgesetzt werden.

Der ver.di-Bezirksgeschäftsführer berichtete, die Kollegen seien "stinksauer". Zuletzt hätten die Unternehmen lediglich ein Lohnplus von 2,1 Prozent angeboten. ver.di fordere in der Tarifgemeinschaft Energie deutschlandweit aber sechs Prozent mehr Geld.

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