Was hat Platz im Pyrbaumer Schlossgraben?

18.8.2015, 16:36 Uhr

Die geschätzten Kosten des Umbaus liegen momentan bei rund 191 000 Euro, vor einem Jahr wurde noch mit 250 000 Euro gerechnet. Grund für die Einsparungen sind die Reduzierung von Geländer, das Weglassen von Spielelementen und die Änderung der Treppe am Schlossstadel. Diese wurde auch in einem anderen Gewerk verbucht.

Der Marktrat einigte sich darauf, im Oktober über den endgültigen Plan Benoists abzustimmen. Bis Dezember sollen die Ausführungsplanungen abgeschlossenen sein und die Ausschreibung erfolgen. Im Februar sollen planmäßig die Aufträge vergeben werden und bis zum Juni soll der Graben fertiggestellt sein.

Benoist stellte während der Sitzung nochmals den aktuellen Plan vor und gab noch ein paar Anregungen zu möglichen Änderungen. Es wird drei Zugänge zum Graben geben: eine inzwischen fertiggestellte Treppe hinter dem Schlossstadel, einen rampenartigen Zugang/Zufahrt und eine weitere Treppe am restlichen Rundbau neben der Brücke. An dieser Treppe, genauso wie im gesamten Schlossgraben, wird noch über eine Beleuchtung nachgedacht werden.

Marktrat Bernd Glas hakte nach, ob es auch einen behindertengerechten Zugang gäbe. Die Zufahrt zum Schlossgraben, über die auch Rollstuhlfahrer fahren können, ist über den Oberhembacher Weg erreichbar. Bürgermeister Guido Belzl teilte aber auch mit, dass das Gefälle des Weges offiziell zu steil ist, um als barrierefrei zu gelten.

Die Baustraße, die sich momentan im Graben befindet, muss laut Benoist raus, zumindest die obersten 40 bis 50 Zentimeter, da die Tragfähigkeit nicht mehr gegeben ist. Als Belag ist Schotter mit einem sandigen Überwurf geplant.

Schotterrasen vor der Bühne

Im Moment ist eine Breite von 1,50 Meter vergesehen; jedoch wird es eine unauffällige Verbreiterung geben, um dem Bauhof zu ermöglichen, auch bis in den hintersten Schlossgrabenteil mit Arbeitsgerät zu fahren.

Auch der Platz vor der Bühne soll bei jeder Witterung benutzbar sein, was für eine Lösung mit Schotterrasen spricht, da der Bereich keinesfalls gepflastert sein soll. Schotterrasen sei grün, stabil und benutzbar. Für die Bühnenüberdachung steht ein Sonnensegel zur Diskussion, entweder temporär oder dauerhaft.

Das Bürgerschaftliche Engagement Schlossgraben (BES) hat einen festen Pavillon vorgeschlagen. Ein kleiner Pavillon hingegen steht zur Diskussion am Hochzeitsplatz, der über die Treppe neben dem Schlossstadl erreichbar ist. Dieser soll auch gepflastert werden aus Rücksicht auf Lack- und Stöckelschuhe. Ein Pavillon würde sich zum Fotomachen eignen, besonders bei großer Hitze oder Regen.

Der Teich am Eingang wird zu einem natürlichen Wasserbereich gestaltet. Am Zulauf wird nichts geändert, es soll weder ein betoniertes Kneipp-Becken geben noch einen richtigen Wasserspielplatz. Der Teich wird aber mit Kies ausgelegt, was ein Durchwaten ermöglicht. Vielleicht wird auch eine Archimedische Schraube ihren Platz dort finden.

Der Platz für den Backofen ist auch eingeplant. Die entsprechende Projektgruppe steht schon in der Startlöchern. Gabrielle Zehnder bemängelte den fehlenden Platz für Kinder: „Es sollen keine großen Gerätschaften angeschafft werden, aber so eine Art Sammelplatz fehlt.“ Belzl warf daraufhin ein, dass der Platz zum Beispiel mit einem Barfußpfad nachgerüstet werden kann.

Günther Fischer und Langner warfen beide ein, den Strombedarf der geplanten Märkte und Feste zu berücksichtigen, da es beim Weihnachtsmarkt regelmäßig zu Problemen kommt, aufgrund der großen Anzahl an Glühweinkochern und Waffeleisen.

Eine größere Diskussion wird noch die Toilettenfrage geben. Im Moment wurde mit der Kirche die Vereinbarung getroffen, dass bei kleinen Veranstaltungen die Toiletten im Pfarrhaus verwendet werden dürfen.

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