Weichen für Generalsanierung des Gymnasiums gestellt

9.1.2018, 10:00 Uhr
Weichen für Generalsanierung des Gymnasiums gestellt

© Foto: Sturm

"Ich freue mich, dass wir heute die ersten Weichen für die Generalsanierung des Gymnasiums Parsberg stellen können. Jetzt können die Architekten und Ingenieure mit den Planungen loslegen." Mit diesen Worten begrüßte Gailler seine Amtskollegin Schweiger, den Parsberger Bürgermeister und Vizelandrat Josef Bauer, den Schulleiter, Oberstudiendirektor Josef Gloßner, Kreiskämmerer Hans Ried, Liegenschaftsreferent Markus Mederer, den Abteilungsleiter Kreisentwicklung, Michael Gottschalk, sowie die Vertreter der Planungsbüros in der Bücherei des Gymnasiums.

Die Planungsbüros sind laut Gailler in einem europaweiten Ausschreibungs- und Vergabeverfahren von einer fachkundigen Jury mit Beteiligung von Vertretern aller Kreistagsfraktionen ausgewählt worden. Die förmliche Vergabe wurde in der Sitzung des Kreisausschusses am 27. November beschlossen. Vom Regensburger Architekturbüro Breitenbücher/Hirschbeck waren demnach der Architekt und Projektleiter Stefan Vogl sowie die Architektin Ulrike Donner nach Parsberg gekommen, von der Geschäftsführung der Gammel Engineering GmbH aus Abensberg Max Oblinger und Dieter Lichtenberger, von der UNI.TEC Projekt GmbH aus Weiden der Diplomingenieur Peter Reber.

Landrat Gailler erläuterte, dass das Gymnasium Parsberg nach mehr als 40 Jahren baulich an seine Grenzen gelangt sei. Deswegen habe man sich entschlossen, mit der umfangreichen Sanierung beste Voraussetzungen und Perspektiven für die Schüler und Lehrkräfte zu schaffen. "Parsberg hat als Schulstadt, bald auch als Hochschulstadt, hohe Priorität im Landkreis Neumarkt", so der Landrat. Er bedankte sich bei der Vertragsunterzeichnung besonders bei Landratskollegin Schweiger für die gute Kooperation beider Landkreise, die über eine Zweckvereinbarung als Sachaufwandsträger seit nunmehr 45 Jahren für eine gute Ausstattung des Gymnasiums sorgen. Die Landrätin wiederum betonte, dass der Standort des Gymnasiums seinerzeit unter Berücksichtigung des Einzugsgebietes westlicher Landkreis Regensburg geplant und gebaut worden sei. Heute kämen 52 Prozent aller Schüler aus dem Landkreis Regensburg. Dementsprechend sei der Landkreis Regensburg auch finanziell an der Generalsanierung beteiligt. "Für mich ist das heute ein besonderer Tag, auf den ich stolz bin", sagte Bürgermeister Bauer. Schulleiter Gloßner bedankte sich: "Wir freuen uns, dass die Sachaufwandsträger so viel Geld in die Hand nehmen, um unser Haus zu renovieren."

Laut Liegenschaftsreferent Mederer wird das Gebäude umfassend saniert, energetisch, schalltechnisch, akustisch und lufthygienisch, etwa durch den Einbau einer neuen Entlüftungsanlage. Ferner werde der Brandschutz auf den neuesten Stand der Technik gebracht, das Schulgebäude werde behindertengerecht und barrierefrei und mit einer funktionalen Raumaufteilung versehen. Zu den Kosten könne man jetzt noch nichts genaues sagen, sie würden jedoch vermutlich die 20-Millionen-Euro-Marke überschreiten. Es sei geplant, dass die Generalsanierung je nach Planungsfortschritt in mehreren Abschnitten von 2019/2020 bis 2022 erfolge. Die Baufertigstellung sei für Juli 2022 angedacht, sodass voraussichtlich ab dem Schuljahr 2022/2023 der Schulbetrieb in einem dann runderneuerten Gebäude erfolgen könne.

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