Werden Raser in Brunn geblitzt?

21.11.2014, 18:12 Uhr

Von drei Verkaufsstätten sei da die Rede; was denn da vorgesehen sei, wollte eine Bürgerin wissen. Konkrete Angaben konnte Lang dazu nicht machen. Ein Getränkemarkt, aber auch ein Textilmarkt sei im Gespräch gewesen.

Mehr diskutieren möchte der Bürgermeister über das Thema E-Mobilität. Lang berichtete von der Besichtigung der Ortschaft Teisnach im Bayerischen Wald. Hier wurde ein entsprechendes Projekt von der Regierung gefördert, es gibt eine E-Tankstelle und etliche E-Autos. Diese könne man auch mieten, ein Bürgerauto wäre auch möglich.

Wie Lang informierte, hat Markträtin Renate Meier gemeinsam mit Ralf Bundesmann die Linde in Brunn angeschaut, die auf Gemeindegrund steht. Ordentlich geschnitten würde diese bestimmt noch „prima weiterwachsen“. Moniert wurde, dass die bei der letzten Bürgerversammlung gewünschte Verlängerung des Geländers bei der Linde nicht vorgenommen wurde. Kritisiert wurde auch die Verkehrsregelung an der Straße von der Schlögelsmühle nach Brunn. Die Straße sei sehr eng und kurvig, lauter Stauden behinderten die Sicht.

80 bis 90 Stundenkilometer

Bemängelt wurde, dass Autofahrer den Ort mit 80 bis 90 km/h durchfahren. Besonders hingewiesen wurde auf die Gefahr für Radfahrer auf dieser Straße. Bei Gegenverkehr von Lastwagen hätten Radler kaum Möglichkeiten auszuweichen und landeten im Schotter. Bürgermeister Lang wies darauf hin, dass die Staatsstraße gerade erst neu gemacht worden sei. Dass jetzt ein Radweg gebaut werden könnte, halte er für unwahrscheinlich. Ganz wolle er den Bürgern die Hoffnung aber nicht nehmen, vielleicht sei eine Zusammenarbeit mit Schwend möglich. Es gebe auch andere Möglichkeiten, mit dem Rad von Brunn nach Lauterhofen zu fahren, über die Hansmühle oder die Alte Sulzbacher Straße beispielsweise. Eine bessere Beschilderung der Alternativrouten sei eine Möglichkeit.

Gewünscht wurde ein Geschwindigkeitsmessgerät. Den Leuten sei oft nicht bewusst, wie schnell sie fahren. Marktrat Benno Eichinger regte an, hierzu mit dem Landratsamt zu sprechen. Warum auf der Strecke nicht geblitzt werde, wurde ebenfalls gefragt.

Stefan Kölbl aus Niesaß monierte, der DSL-Anschluss für Niesaß hätte von Brunn aus hergestellt werden sollen, da sei aber nichts passiert. Der Bürgermeister verwies auf den Breitbandpaten der Marktgemeinde. Weiter ärgerte sich Kölbl, dass noch nichts passiert sei im Hinblick auf die zugesagte und im Marktrat beschlossene Straßenbeleuchtung für Niesaß.

Auch klagte Kölbl über fehlende Informationen zum geplanten Wasserschutzgebiet. Er selbst liege „mitten drin“ in dem Gebiet, das betreffe ihn. Auf einmal hieße es, „dies und jenes dürfe nicht mehr gefahren werden“, aber Vorinformationen gebe es nicht.

Bürgermeister Lang verwies hier auf den Zweckverband. Sicher werde ein Schutzgebiet ausgewiesen, dazu werde es bestimmt auch Informationsveranstaltungen geben. Sicher werde es Entschädigungen für die Landwirte geben, sagte Lang.

Biber ist unterwegs

Ärger bereitet im Bereich der Mühlen der Biber, der derzeit wieder „massiv“ unterwegs sei. Ob man da eine Fangerlaubnis bekommen könnte, wurde gefragt. Lang sicherte zu, beim Landratsamt nachzufragen.

Moniert wurde der schlechte Zustand des Schotterweges zur Bachhaltermühle. Die alte Kläranlage wurde in Erinnerung gebracht (sie war bei der letzten Bürgerversammlung bereits Thema), eine Straßenbeleuchtung für Marbertshofen wurde gewünscht. Hier müssten die Anlieger dann auf jeden Fall ihren Teil dazu zahlen, sagte Lang.

Angeprangert wurde die Geräuschbelästigung durch das Windrad in Birgland, das etwa 800 Meter von Marbertshofen entfernt steht.

Warum Regens-Wagner ihre Schule, Verwaltung und etliche Arbeitsplätze nach Neumarkt verlegen will, gerade im Hinblick auf die Stadt-Land-Entwicklung, wurde gefragt. Neumarkt sei nun einmal „wesentlich attraktiver“ für die jungen Leute, die „von überall her kommen“, wurde die Frage aus der Versammlung beantwortet.

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