Wichtiger Schritt voran in Richtung Neumarkter Ganzjahresbad

26.7.2014, 11:00 Uhr
Wichtiger Schritt voran in Richtung Neumarkter Ganzjahresbad

© Edgar Pfrogner

Dabei geht es insbesondere um „die mögliche Erweiterung der Wasserfläche“, wie es neu in den Beschlussvorschlag aufgenommen worden war.

Daran entzündete sich dann wieder eine heftige Grundsatzdebatte. An den 750 Quadratmetern, bislang Diskussionsgrundlage, sollte nicht gerüttelt werden, so übereinstimmend alle, die sich seit Jahren in das Thema eingearbeitet haben, von Bäderreferentin Pedra Wittmann und Ruth Dorner (beide UPW) über Bürgermeisterin Gertrud Heßlinger (SPD) bis zu Johanna Stehrenberg von den Grünen. Ganz anders die Position von Ferdinand Ernst (CSU): Wenn künftig auch die Schulen und Vereine das Becken nutzen sollen, dann würden wohl einige Bahnen mehr nötig sein.

Hintergrund ist eine neue Verhandlungsrunde zwischen der Stadt und dem Landkreis über die künftige Nutzung des Hallenbades. „Es wäre für beide eine Win-Win-Situation“, viel mehr wollte OB Thomas Thumann aus dem Gespräch mit Landrat Willibald Gailler nicht verraten. Man suche nach einer gemeinsamen Lösung, die hoffentlich auch bald gefunden werden könnte.

Eben deshalb sollte der Architekt eben noch keinen generellen Planungsauftrag für seinen Entwurf bekommen, sondern zunächst die möglichen Varianten durchrechnen. Das sei, so der OB, mit den Fraktionsvorsitzenden und auch mit dem Landrat so abgesprochen.

Während bisher nur auf dem städtischen Grund geplant wurde, gibt es nun auch wieder die Möglichkeit mit Einbeziehung des Hallenbades. „Der Landkreis würde sich einer gemeinsamen Lösung nicht verschließen“, bestätigte Sprecher Michael Gottschalk auf NN-Nachfrage.

Dieser große Wurf könnte so aussehen, dass das Hallenbad verschwindet, die Fläche für das neue Ganzjahresbad mit überplant wird und so Platz für mehr Wasserfläche für den Schulsport geschaffen wird. Dafür würde sich der Landkreis entsprechend an den Kosten beteiligen.

Obwohl die noch nicht exakt beziffert sind — im Gespräch sind derzeit rund 30 Millionen Euro — wurde schon mal beschlossen, dass die Stadt den Stadtwerken „alle erforderlichen finanziellen Mittel“ zum Bau des Bades zur Verfügung stellt. Was nicht nur Johann Georg Gloßner auf die Palme (Flitz) brachte. Ein Neubau an anderer Stelle sie möglicherweise günstiger, Alternativen seien überhaupt nicht geprüft worden. Hier pflichtete ihm auch Johann Pröpster (CSU) bei. Es müsse möglich sein, die Standortfrage zu überdenken.

Er stimmte deshalb mit Helmut Jawurek (CSU) und den beiden Flitz-Räten gegen die Planungen.

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