Will denn niemand Dekan in Neumarkt werden?

21.10.2016, 12:31 Uhr
Wenn das Luther wüsste: Die Suche nache einem Dekan zieht sich quälend in die Länge.

© Michael Müller Wenn das Luther wüsste: Die Suche nache einem Dekan zieht sich quälend in die Länge.

Der Regensburger Studentenpfarrer Friedrich Hohenberger sollte es werden. Dafür hatte sich der Landeskirchenrat zu Beginn der Woche festgelegt. Am Donnerstag war Landesbischof Martin Weiss mit dem Kandidaten in Neumarkt. Dort stellte er Hohenberger dem Wahlgremium vor, das aus den Pfarrern und dem Kirchenvorstand besteht.

Laut einer Mitteilung des Regionalbischofs hat das Wahlgremium ausführlich und sorgfältig mit dem Kandidaten gesprochen. Schließlich wurde beschlossen, dass es mit dem Vorschlag des Landeskirchenrates einverstanden ist, Pfarrer Friedrich Hohenberger zum Dekan im Dekanats- bezirk Neumarkt zu ernennen.

Diese Entscheidung wurde  Hohenberger umgehend mitgeteilt. Doch in der Nacht auf Freitag überlegte er es sich anders - aus familiären Gründen, heißt es aus Regensburg.

Das Verfahren zieht sich damit weiter in die Länge. Denn der Landeskirchenrat beabsichtigt zwar, „so schnell wie möglich“ einen neuen Personalvorschlag zu machen. Doch kann dies frühestens bei der nächsten Sitzung des Landeskirchenrates am Donnerstag, 15. November, geschehen.

Die Stelle ist seit einem halben Jahr unbesetzt. Im April hatte der frühere Dekan Norbert Dennerlein das Amt niedergelegt, aus gesundheitlichen Gründen, hieß es. Wenig später eröffnete die Landeskirche ein Disziplinarverfahren gegen den Geistlichen, weil er wohl Mitarbeitern zu nahe gekommen war. Das Verfahren läuft noch,.

 

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