Windpower plant Solarpark bei Traunfeld

23.9.2018, 10:30 Uhr

Die Autobahndirektion Nordbayern fordert eine Bauverbotszone von 40 Metern zur angrenzenden Autobahn A6, berichtete Willi Braun, Mitgründer der Windpower GmbH, die die Anlage betreiben möchte. Dadurch werde der nutzbare Streifen schmaler, die bebaute Fläche kleiner.

Eine Beweidung mit Schafen ist erwünscht, wird von Windpower auch angestrebt, kann jedoch nicht garantiert werden, da die Firma selbst nicht in die Schafhaltung einsteigen wird.

Durchschlupf für Wild

Bei Einzäunung des Grundstücks muss darauf geachtet werden, dass die angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen ungehindert bearbeitet werden können, der Bund Naturschutz fordert eine Maschenweite von 20 Zentimetern, um Niederwild einen Durchschlupf zu bieten, Hunden und gegebenenfalls Wölfen jedoch nicht.

Gefordert wurde eine maximale Breite von 1,50 Metern für die Bänder, dies ist laut Braun technisch aber nicht möglich. Die Bänder werden maximal vier Meter breit, je nachdem, wie viele Module übereinander angebracht werden.

Eventuelle Bodendenkmäler sind anzuzeigen, ein Blendgutachten ist noch vorzulegen. Stellungnahmen und Einwendungen werden soweit möglich in den Bebauungsplan eingearbeitet, die Befristung auf 20 Jahre Betrieb wird aufgehoben.

Genehmigt wurde der Antrag der Firma Trollius auf Betrieb und vorzeitigen Baubeginn der geplanten Mahl- und Trocknungsanlage. Dem Bauplan war bereits in einer früheren Sitzung zugestimmt worden.

In Bezug auf einige eingereichte Bauanträge monierte Marktrat Ludwig Härteis, dass bei nahezu jedem Antrag Abweichungen von den Festsetzungen im Bebauungsplan genehmigt würden, die teils massiv seien. Das sei ein alter Plan, entgegnete Marktrat Erwin Spitz, "jeder hat halt seinen eigenen Geschmack".

In einem Fall wurde über ein Gebäude diskutiert, das insgesamt 80 Zentimeter höher werden soll als die Festsetzungen vorgeben; der Nachbar hat bereits seine zugestimmt. Die Diskussion stieß Marktrat Norbert Strobl auf, denn immer werde die Versiegelung von Fläche angeprangert, "dann doch lieber in die Höhe als breiter und mehr versiegeln".

Zustimmung gab es für den Neubau eines Doppelcontainers für die Naturgruppe des katholischen Kindergartens "Maria Goretti" am Kalvarienberg. Der Container soll verkleidet werden, ein Vordach wurde mit eingeplant, soll aber erst später realisiert werden. Die alten Container werden entsorgt.

20 Kinder sind drei Tage die Woche dort draußen, es besteht eine Erweiterungsmöglichkeit zu einem Waldkindergarten. Mit dem Grundstückseigentümer hat die Kirchenverwaltung mittlerweile gesprochen.

Für die Stützpunktwehr Lauterhofen wird 2020 ein neues Einsatzfahrzeug angeschafft, ein HLF 20 als Ersatz für das LF 8 und Ergänzung für das LF 16.

Das LF 8 befinde sich im 33. Lebensjahr, informierte Vizebürgermeister und Kommandant Reinhard Meier, im vergangenen Jahr sei es wegen Reparaturarbeiten schon zwei Monate ausgefallen, "das Auto ist einfach verbraucht". Das LF 16 sei knappe 20 Jahre alt und auch nicht auf dem technisch neuesten Stand, würde jedoch noch eine Weile mit im Einsatz bleiben.

Veranschlagt wurden 450 000 Euro für das neue Fahrzeug, "ein realistischer Preis". Ein Zuschuss in Höhe von 120 000 Euro wird angesetzt.

Die technische Ausschreibung läuft über die Feuerwehr, die auch die Ausstattung zusammenstellt. Genehmigt wurde der Antrag von Marktrat Helmut Benzinger, für die Inzenhofer Straße im unteren Bereich ein neues eingeschränktes Halteverbotsschild aufzustellen, das "irgendwie abhandengekommen ist", die Beschilderung im oberen Bereich soll erhalten bleiben.

Zieht Turm Blitze an?

Weiter brachte Benzinger den früheren Umsetzerturm an der Schule erneut ins Gespräch, der im Verdacht steht, vermehrt Blitze anzuziehen. Benzinger hofft auf einen Rückbau. Ortssprecher Christian Graf aus Brunn fragte nach einem Geschwindigeitsmessgerät an. Hier soll ein mobiles Gerät aufgestellt werden, kündigte Bürgermeister Ludwig Lang an.

Für Traunfeld rückt die Dorferneuerung näher. Eine Bürgerversammlung ist am Mittwoch, 17. Oktober, eine Ortsbegehung hat bereits stattgefunden. Marktrat Robert Kölbl wies darauf hin, klipp und klar zu sagen, dass es sich bei den Geldern für die Dorferneuerung um einen gedeckelten Betrag handele, "sonst wird ein Wunschkonzert draus". Mit dem Betrag möglichst viel für den Ort zu erreichen, wäre wichtig.

In vielen Ortsteilen laufen die Arbeiten für den Breitbandausbau, wie von Mittersberg nach Trautmannshofen. Spitz bat, das Bankett mit schwerem Gerät zu befahren, um zu prüfen, ob es genug verdichtet wurde.

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