Zahl der betreuten Kinder im Landkreis Neumarkt steigt

24.10.2016, 11:18 Uhr

Ist das Kind im Kinder- oder Schulalter und die Eltern berufstätig, werden Kita, Kernzeit und Hort tagsüber zum zweiten Zuhause. Eltern sind froh über das Angebot. Rund 533.300 Jungs und Mädchen im Alter bis 14 Jahre wurden zum Stichtag 1. März 2016 bayernweit in Tageseinrichtungen betreut, rund 13.600 Kinder mehr als im Vorjahr (plus 2,6 Prozent).

Erzieherinnen in den Kindergärten sehen sich allerdings mit verschiedensten Erziehungsstilen konfrontiert und können sich oft genug mit den ausländischen Müttern ihrer Schützlinge nicht ausreichend verständigen. Besonders heterogen sind die städtischen Gruppen. Im Schnitt hat mehr als jedes vierte Kita-Kind in Bayern (29 Prozent) ausländische Wurzeln.

In vielen Familien wird zuhause deutsch geredet, doch soweit statistisch erfasst, dominiert bei mehr als der Hälfte von ihnen daheim die ausländische Muttersprache der Eltern. Im Landkreis Neumarkt ist das laut Statistik bei 402 Kindern der Fall, betrifft also rund 55 Prozent aller hier betreuten Kinder mit ausländischen Wurzeln.

Mit einem Migrantenkinder-Anteil von unterm Strich 17 Prozent liegt der Kreis Neumarkt unter dem bayernweiten Durchschnitt, der rund 29 Prozent beträgt. Eher sind es die Städte, die wohl aufgrund des größeren Angebots und der höheren Ausländeranteile, im Vergleich zu den Landkreisen höhere Quoten aufweisen.

Landesweit wird es bunter in den Kindergärten und Schulen. Im Kreis Neumarkt sah die Verteilung zuletzt so aus: Im März 2013 wurden 4204 Kinder bis 14 Jahre tagsüber betreut, davon hatten 690 ausländische Wurzeln (16 Prozent). Im Frühjahr 2014 besuchten dann 4336 Kinder eine Krippe, einen Kindergarten, die Kernzeit oder einen Hort, davon hatten 698 mindestens einen ausländischen Elternteil (16 Prozent).

Ein Jahr später kletterte die Zahl der Kinder in den Kitas auf 4341; davon hatten 676 Kinder ausländische Eltern (16 Prozent) und bis zum Stichtag im Frühjahr 2016 kletterte die Zahl der betreuten Kinder nun auf 4448, wovon 735 einen Migrationshintergrund hatten (17 Prozent).

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