Zoff im Berchinger Bauauschuss

14.10.2017, 11:02 Uhr
Zoff im Berchinger Bauauschuss

© Wolfgang Fellner

Daraufhin kassierte Bürgermeister Ludwig Eisenreich auch gleich noch die Vorstellung des Planungsentwurfs der Gemeindeverbindungsstraße (GVS) von Fribertshofen nach Rudertshofen. Hier vertrat Stadtrat Manfred Rackl die Gegenposition, der sich eine deutliche Mehrheit anschloss.

Zur Sachlage: Wie mit den Baureferenten besprochen, war durch das Planungsbüro Petter das Konzept für den Ausbau der GVS Plankstetten-Fribertshofen überarbeitet werden. Es sollte überprüft werden, ob mit einer anderen Bauweise Kosten eingespart werden können. Das Ergebnis stellte Ingenieur Patrick Quaitsch in Form eines Tektur-Entwurfes vor.

Gegenüber der ursprünglichen Fassung würden sich Einsparungen bei den Baukosten von zirka 156 000 Euro sowie Einsparungen bei Grunderwerb, Vermessung und Nebenkosten von rund 51 000 Euro ergeben. Im Vergleich zu vorher rund 1,3 Millionen Euro stand jetzt eine Summe von 1,12 Millionen Euro im Raum. Die Einsparung an den Baukosten würde erreicht, wenn man den Straßenabschnitt von Staudenhof nach Fribertshofen im sogenannten Hochbau erneuert, was heißt, dass unter anderem der gesamte Asphalt abgefräst, der Unterbau falls notwendig verbessert und anschließend eine neuer Asphalt aufgebracht wird.

"Gefahr im Unterbau"

Manfred Rackl waren die Einsparungen zu wenig. "Ich bin nicht gegen die Verbesserung der Gemeindeverbindungsstraße." Er sah aber ein Einsparungspotential zum Beispiel im Streckenabschnitt Staudenhof-Fribertshofen. Ihm würde es reichen, wenn man nur eine neue Asphaltoberschicht aufträgt. Dazu sagte der Leiter des Bauamts, Thomas Lindner: "Die Gefahr, dass sich über kurz oder lang wieder Mängel zeigen, liegt im Unterbau der Straße."

Ein Förderantrag wurde bereits mit dem Entwurf bei der Regierung eingereicht. Der Tekturentwurf beziehungsweise eine Alternative muss bei einer der nächsten Sitzungen genehmigt und anschließend zur Prüfung an die Regierung weitergeleitet werden.

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