Zunftzeichen zieren Ölsbacher Maibaum

4.5.2018, 12:47 Uhr
Zunftzeichen zieren Ölsbacher Maibaum

© Foto: Helmut Fügl

Das bunte, prächtig geschmückte weiß-blaue Vorzeigestück steht nun bis zum Herbst als weithin sichtbares "Wahrzeichen" des Dorfes. Und weckt dabei Erinnerungen an die Vielfalt einst sehr vertraut gewesener bayrischer Zünfte.

In Form bunt gemalter Handwerkszunftzeichen wird dabei an den Schreiner und Schmied, an den Zimmerer und Wagner, an Brauer, Metzger und Müller erinnert, an alte Handwerksberufe, die es zum Teil heute kaum noch mehr gibt. Auch das Gemeinde- und Landkreiswappen, jenes des Schützengaues wie auch der Klosterbergschützen, nicht zu vergessen die Symbole des Bauern wie des Jägers, finden ihren Ehrenplatz am Stamm.

Frei von Borkenkäfern

Der Ölsbacher Maibaum, von Sonja Hiereth spendiert, ist "frisch von der Stange", natürlich frei von Borkenkäfer, Buchdrucker und Co. und kann ein gesundes Wachstum vorweisen. Außerdem: Nicht nur gegen Schäden von Wind und Sturm wurde der Stamm gesichert. Auch gegen einen "Maibaum-Klau" wurde Vorsorge getroffen. Nämlich in Form eines großen Korsetts "nach oben", welches so leicht nicht zu öffnen ist.

Die "Klosterberger" aber glauben auch an ein Ehrenwort von anno dazumal: "Einen aufgestellten Baum klaut man nicht". Das ist bayerische Sitte, bayerischer Brauch. Und daran hat man sich zu halten.

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