Jägerverein lud zur Hubertusmesse ins St. Nikolaus-Münster

5.11.2018, 20:13 Uhr
Jägerverein lud zur Hubertusmesse ins St. Nikolaus-Münster

© Walter Billmann

Die Jägergottesdienste haben ihren Ursprung in Frankreich und Belgien, wo sich im Lauf des 19. Jahrhunderts eine spezielle Liturgie entwickelt hat. In Deutschland werden sie seit den 1950-er Jahren "zur Ehren Gottes und zur Erinnerung an den Heiligen Hubertus von Lüttich um den 3. November, dem Hubertustag", durchgeführt. Als junger Edelmann war Hubertus der Überlieferung zufolge ein leidenschaftlicher Jäger.

Dabei soll für ihn die Erlegung des Wildes reiner Selbstzweck gewesen sein, bis er auf der Jagd einem weißen Hirsch mit Kruzifix begegnet sein und damit in allen Wesen Geschöpfe göttlichen Ursprungs gesehen haben soll und sich ihrer fortan "hegend und pflegend" annahm, bis heute die Grundsätze des Waidwesens. Auch das Münchsteinacher Münster war wieder mit dem Hubertus-Symbol und Herbstlaub festlich geschmückt.

Dem alten Brauch folgen

Die Parforcehornbläser Aurachgrund unter der Leitung von Joachim Kreie stimmten aus der "Hubertusmesse" auf den Gottesdienst ein, wie es jahrhundertealter Brauch war, beim Abhalten liturgischer Messen vor Beginn oder am Ende der Jagd Hörner die Orgel zu ersetzen. Den Parforcehornbläsern oblag auch die liturgische Musik in der von Pfarrer Dr. Markus Müller gehaltenen "Hubertusmesse".

Der Vorsitzende des Jägervereins Neustadt, Walter Billmann, las aus dem Matthäusevangelium. Bläser und Gemeinden beschlossen die Liturgie mit dem Lob Gottes. Zum Ausklang der Hubertusfeier lud der Jägerverein zum gemütlichen Beisammensein ein.

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