Partnerschaft zwischen Neustadt und Hluboka

28.6.2017, 16:55 Uhr
Partnerschaft zwischen Neustadt und Hluboka

© Harald Munzinger

Dies geschieht am Samstag, 1. Juli, mit einem "Böhmischen Abend", der gemeinsam mit einer großen Gruppe von tschechischen Gästen und Musikern ab 17 Uhr im Schlosshof gefeiert wird, alternativ bei schlechtem Wetter ihn der "NeuStadtHalle am Schloss". Die Neustädter "Ficht‘n-Lupfer" sorgen für die Bewirtung am dem Abend, der den persönlichen Begegnungen dient und damit dem gegenseitigen Verständnis. Schließlich sind Versöhnung und Völkerverständigung Ziel der Partnerschaft.

Auf den Spuren Schwarzenbergs war Hluboka mit seinen heute knapp 5200 Einwohnern in den Fokus einer Gruppe von Neustädtern mit Horst Koydl an der Spitze gerückt, zählte doch das "Weiße Schloss" hoch über der Stadt an der Moldau zu den Schwarzenberger Herrschaftssitzen, wie das Wahrzeichen von Scheinfeld. Das im Tudorstil errichtete Schloss zählt zu den schönsten der Republik. Als weitere enge Verbindung sollte sich die Karpfenteichwirtschaft herausstellen, die in Böhmen allerdings in wesentlich größeren Dimensionen erfolgt, das Abfischen im Herbst Volksfestcharakter hat.

Partnerschaft zwischen Neustadt und Hluboka

© Harald Munzinger

Mehrfach waren die 1997 gegründeten und heute von Jarka Koydl mit einem engagierten Team geleiteten "Freunde von Hluboka" Gäste am Rand des großen Bezdrev-Sees, der zwei Wochen vor dem Abfischen abgelassen werden muss, um dann tonnenweise Karpfen zu "ernten", die vor Ort mit einem raffinierten System nach Größe auch für den Export – nicht zuletzt nach Franken – sortiert werden.

Zu den Sehenswürdigkeiten der in reizvoller Landschaft liegenden Stadt – einst Frauenburg genannt – gehören auch ein Jagdschloss mit großem Tiergarten sowie der jüngst angelegte große Moldauhafen, in dem die Gäste auch von der Partnerstadt Neustadt/Aisch gegrüßt werden; ebenso beim "Anstieg" zum Schloss von einem "fränkischen Weinberg". Weitere Partnerstädte Hlubokas sind Bolligen in der Schweiz sowie Grein an der Donau (Österreich).

Bei den "wefra"-Ausstellungen präsentierten sich mehrfach Kunsthandwerker aus Hluboka und Künstler aus Südböhmen finden sich auch im Ausstellungsverzeichnis der "Galerie in der Sparkasse". Im Gegenzug gab es auch bereits Ausstellungen in Hluboka, in dem Zeugnisse der Partnerschaft von Werner Wagener kunstvoll mit Meisterhand in Stein gemeißelt sind. So gibt es viel Gesprächsstoff beim Begegnungsfest mit zünftiger Musik zum dreifachen Jubiläum, zu dem die Bürgerschaft eingeladen ist.

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