Scheinfelder Weinfreunde wollen sich neu aufstellen
8.1.2014, 13:23 Uhr"Wir wollen moderner wirken, aber auch das Traditionelle nicht vergessen", sagt Geschäftsführer Rüdiger Eisen. Ziel ist es, noch vor der Kommunalwahl zu entscheiden, welche Bereiche angegangen werden sollen.
Die Arbeitsgemeinschaft hat im vergangenen Jahr ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert, in dieser Zeit wurde der Wunsch laut, „gewisse Sachen zu überdenken“, sagt Eisen. So soll die Broschüre der Mittelfränkischen Bocksbeutelstraße sowie der Weinfestkalender – beide erreichen pro Jahr etwa 15.000 Interessierte – neu gestaltet werden. „Wenn wir was machen, dann soll es was für die Zukunft sein“, sagt Eisen.
Neues Design gesucht
Die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden seien bereits über die Pläne informiert worden und auch mit der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau ist die Geschäftsführung in Gesprächen, sagt Eisen. Bisher sei zwar nichts beschlossen worden, bei allen Beteiligten sei aber die Bereitschaft groß, Neuerungen anzugehen.
Bis Ende Januar soll nun eine Ausschreibung vorbereitet werden. Von einem neuen Logo, neu gestalteten Broschüren und einem neuen Internetauftritt ist die Rede, sogar die bekannten Ortseingangsschilder mit den Weintrauben und der Bocksbeutel-Flasche stehen auf dem Prüfstand. „Wir hoffen auf gute Ideen“, sagt Eisen.
Nach der Ausschreibung werden sich die Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft zusammensetzen und detailliert klären, was man wolle. Zwar ist der Kostenrahmen noch nicht bekannt, Eisen geht aber in einer ersten „ganz groben Schätzung“ von 70.000 bis 120.000 Euro aus. Bei allen unterschiedlichen Interessen der Gemeinden und der Weinbau- beziehungsweise Winzervereine, „es muss für alle eine gute Lösung sein“, sagt der Geschäftsführer.
Weintourismus stärken
Mit einer „frischeren Präsentation“ will die Mittelfränkische Bocksbeutelstraße, an der zehn Weinbau- und Winzervereine, darunter die aus Ipsheim, Ergersheim und Weimersheim, beteiligt sind, den „weiter groß im Trend liegenden Weintourismus“ noch besser für die nicht nur bei Touristen beliebte Region nutzen, so Eisen.
Gerade auch jüngere Generationen sollen angelockt und von den Vorzügen der Bocksbeutelstraße überzeugt werden: „Wir wollen unsere treuen Gäste behalten und dazu neue Zielgruppen generieren.“
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