"Storchendorf" Uehlfeld freut sich über sieben Brutpaare

1.4.2014, 12:09 Uhr

© Harald Munzinger

Einem achten soll noch in dieser Woche ein ordentliches Nest beschafft werden, da die Nistbemühungen auf der glatten Blechabdeckung eines Kamins am Ortsrand zu den Aischwiesen vergebens sind. Bürgermeister Werner Stöcker wurde von einem Fachmann rasche Hilfe zugesichert. Vor ein paar Jahren setzte der stete Zuwachs an Störchen in der Aischtalgemeinde ein, die sich schon 2012 mit vier Paaren den Titel des "Storchendorfes" im Landkreis erworben hatte; “verliehen” von Storchenbeauftragtem Erwin Taube.

Kein Wunder, dass dieses Prädikat schon an den Ortseingängen plakativ beworben wird. Inzwischen sind alleine um die evangelische Kirche vier Horste besetzt, deren Turm bei Adebar als "Ansitz" besonders beliebt scheint. Mitunter ist er auf den Ecken in allen Himmelsrichtungen besetzt. Drei weitere Horste sind ebenfalls schon geraume Zeit bezogen und Hochzeit wird allenthalben mit kräftigem Geklapper gefeiert.

"Uehlfeld, da tut sich was"

Auch in der unmittelbaren Nachbarschaft wie in Oberhöchstadt, Dachsbach oder Gerhardshofen fühlen sich die Weißstörche sichtlich wohl. Auch in Gerhardshofen sind gleich mehrere Horste besetzt. Im Uehlfelder Rathaus kann man wieder den Blick in ein Nest werfen, aus dem das Kameraauge einen Biologieunterricht der besonderen Art vermittelt.

"Uehlfeld, da tut sich was", trifft der Slogan nun auch beim Blick auf die Dächer des Ortes zu, auf denen stets Adebar und Co zu entdecken sind. Zumindest in den Storchenhorsten mag Uehlfeld der Bevölkerungszuwachs sicher sein, wenn das Wetter den prächtigen Vögeln nicht wieder übel mitspielt. Lang anhaltende Regenfälle bei empfindlicher Kälte hatten im letzten Jahr viele Nachwuchshoffnungen zunichte gemacht.

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