100 Jahre Volksbad - Die Häkelmafia schlägt wieder zu

13 Bilder 3.1.2014, 09:21 Uhr

Zum 100. Geburtstag des Nürnberger Volksbads am 2. Januar verzierte die Häkelmafia das Jugendstilgebäude mit wollenen Kunstwerken und Figuren und brachte damit nicht nur die Freude über das 100-jährige Bestehen des Gebäudes, sondern auch die Enttäuschung über die Schließung des Bades vor 20 Jahren zum Ausdruck.

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Am 2. Januar feierte das Volksbad 100-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wurde die Nürnberger Häkelmafia tätig und verzierte das Gebäude mit kunterbunten Kunstwerken. Auch das Banner von 1994, dass bereits zum 80-jährigen Jubiläum aufgehängt wurde, stellte die Kulturinitiative erneut zur Verfügung. © Wooly Worlds

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Die gehäkelten und in Häkelklamotten eingekleideten Figuren rückten mit Sekt und Geburtstagstorte vor dem Gebäude des Volksbades an. Mit der Aktion verfolgte Jutta von Wooly Worlds nicht nur das Ziel, auf den jubiläumstag des Bades zu verweisen: Mit ihrem Engagement wollte sie außerdem ihr Missfallen über die Schließung des Bades vor 20 Jahren ausdrücken. © Wooly Worlds

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Auf dem Banner, welches die Häkelmafia an den Säulen des Gebäudes anbrachte, sind drei Jahreszahlen zu finden: 1914 wurde das Volksbad eröffnet, 1994 geschlossen. Die 2014 auf dem Häkel-Banner wurde mit einem Fragezeichen versehen: Die Häkelmafia gehört zu den Unterstützern des Volksbades, die den Wunsch einer Wiedereröffnung hegen. © Wooly Worlds

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Zu den gehäkelten Enten, die schon bei der letzten Volksbad-Aktion der Häkelmafia im September mit von der Partie waren, gesellten sich zum Jubiläum des Volksbades hundert Quietsche-Enten mit Hüten, die die Aufschrift "VB" - Volksbad - trugen. © Stefan Hippel

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Auch die Straßenpoller in der Nähe des Volksbades blieben nicht verschont: Eine weitere gehäkelte Volksbadente auf einem der Pfosten soll den Wunsch zur Wiedereröffnung des Bades unterstützen. © Wooly Worlds

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Der Protest gegen die Schließung des Bades spielte sich nicht nur vor den Toren des Jugenstilgebäudes ab: Auch im Innern fanden sich Figuren in gehäkelter Kleidung, die die Buchstaben "VB" trug. © Wooly Worlds

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Auch mit gehäkelten Brüsten in Bademode, die an Laternenpfählen angebracht wurden, sorgte die Häkelmafia für einiges Aufsehen. © Wooly Worlds

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Diese drei gehäkelten Volksbadenten appellierten bereits im September für eine Wiedereröffnung des Volksbades. Das Jugendstilbad wurde im achtzigsten Jubiläumsjahr, 1994, zur Renovierung stillgelegt. Dazu kam es jedoch nie, weshalb es auch 20 Jahre später noch nicht wieder in Betrieb genommen werden kann. © Stefan Hippel

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Um 19 Uhr fanden sich einige Bürger zur Lichtermahnwache der SPD-Gostenhof vor dem Volksbad ein, mit der zum Ausdruck gebracht werden sollte, dass eine erneute Diskussion bezüglich der Wiedereröffnung des Bades zu wünschen wäre. © Wooly Worlds

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Zur Lichtermahnwache war eine Gruppe von Bürgern, die sich für eine Wiedereröffnung des Volksbades aussprachen anwesend. Aber auch Politiker verschiedener Parteien waren gekommen. © Stefan Hippel

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Jedoch verliefen auch zum Jubiläum nicht alle Diskussionen harmonisch. Die CSU-Gostenhof entfachte mit einem provokativen Plakat eine Debatte über die Versäumnisse der SPD und des Oberbürgermeisters. © Stefan Hippel

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Jutta von Wooly Worlds versucht mit dieser Darstellung von "Super-Heimat-Minister" Markus Söder und Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly zu einer friedlichen Debatte über die Zukunft des Jugenstilbades aufzurufen. © Wooly Worlds

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Ob sich der Aufwand der Häkelmafia gelohnt hat und das Volksbad nach 20 Jahren vielleicht doch noch renoviert wird, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall hat Jutta von Wooly Worlds mit ihren gehäkelten Kunstwerken einen kreativen Beitrag zur Jubiläumsfeier des Bades geleistet. © Wooly Worlds

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