11. Dezember 1968: Altstadt-Lücke modern gefüllt

11.12.2018, 10:42 Uhr
11. Dezember 1968: Altstadt-Lücke modern gefüllt

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Insgesamt kostet der Erweiterungsbau – mit 65.000 Kubikmeter umbauten Raum und 9.000 Quadratmeter Nutzfläche – voraussichtlich rund 20 Millionen Mark. Lange Grundstücksverhandlungen waren notwendig, bis die Pläne von Architekt Richard Bickel reifen konnten, der als Fachmann für solche Zweckbauten gilt. Sein Entwurf sieht an der Ecke Theatergasse und Lorenzer Straße einen Baukörper mit siebeneinhalb Geschossen vor, an den sich ein langgestrecktes Gebäude mit fünf Stockwerken anschließt.

Die drei untersten Geschosse beherbergen Parkplätze für 250 Autos und können vom Bauhof aus erreicht werden. Die im „alten“ Haus vorhandene Kassenhalle wird unter der Theatergasse hindurch im Neubau fortgesetzt, wo sie mit Rolltreppen und Aufzügen mit der zweiten Kassenhalle – im Erdgeschoß verbunden wird. In den übrigen Geschossen des höheren Bauteils werden Diensträume untergebracht: Die beiden oberen Stockwerke nehmen die Direktionsräume auf. In das fünfgeschossige Haus ziehen verschiedene Behörden ein.

Drei Autoschalter

Selbstverständlich wird die Stadtsparkasse – Direktor Max Weberpals versichert im übrigen, daß die Raumnot im bisherigen Haus einfach zum Bauen zwinge – ihren Erweiterungsbau mit den modernsten technischen Einrichtungen ausstatten werde. Dazu gehören an der Rückseite drei gesicherte Autoschalter, die bequem angesteuert werden können und selbst dem ärgsten Stoßbetrieb gewachsen sind.

Schon das Modell zeigt, wie das Bild der Lorenzer Straße in den nächsten Jahren abgerundet wird. Da gleichzeitig mit dem Erweiterungsbau der Stadtsparkasse – der erste Spatenstich dazu wird im Januar erfolgen – auch auf der Nordseite eine Baulücke geschlossen wird, bekommt die wichtige innerstädtische Verkehrsader in absehbarer Zeit ihr endgültiges Aussehen.

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