14. September 1968: Ein Bootshaus in Sicht

14.9.2018, 07:00 Uhr
14. September 1968: Ein Bootshaus in Sicht

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Vorher aber gilt es, das 60jährige Jubiläum zu feiern, dessen Höhepunkt eine Veranstaltung am Sonntag um 10 Uhr im Großen Saal des Heilig-Geist-Spitals bildet.

Schirmherr Dr. Andreas Urschlechter und Kulturreferent Dr. Herrmann Glaser werden die Arbeit der „Naturfreunde“ rühmen. Das Stadtoberhaupt hat schon in seinem Grußwort Vorschußlorbeeren verteilt. „Sie haben zur wohlverdienten Ausspannung und Erholung vom anstrengenden Arbeitsalltag ebenso beigetragen wie zur Gesunderhaltung und geistigen Frische vieler unserer Bürger“, schreibt er in der Festschrift. In dem Beitrag hofft Dr. Urschlechter ferner, daß sich auch in den kommenden Jahrzehnten immer wieder Gleichgesinnte unter den fröhlichen Idealen der Naturfreunde zusammenfinden, um in guter Kameradschaft die Schönheit der fränkischen Landschaft miteinander zu erleben.

Für das Miteinander-Erleben hat der Naturfreundeverein schon in den Jahren seit seiner Gründung 1908 gesorgt. Angeregt von der Idee des Studenten der Rechte Dr. Karl Renner, des Schulmanns Schmiedl und des Sensenschmieds Alois Rohrauer, die 1895 in Wien die erste Naturfreunde-Vereinigung ins Leben gerufen hatten, schloß sich damals eine kleine Gruppe Menschen zusammen, die den Naturfreundegedanken auf ihr Panier schrieb.

Die Bewegung blühte schnell auf. Selbst der 1. Weltkrieg konnte den Aufstieg nicht verhindern. Im „Historischen Hof“ in Nürnberg trafen sich nach dem Kriege im Jahre 1918 die übriggebliebenen Mitglieder, um den weiteren Aufbau der Bewegung fortzusetzen.

Es entstanden die Abteilungen „Berg-, Winter- und Kanusport“, „Frankenland“, „Eibach“, „Noris“, „Volks- und Wanderlieder-Vereinigung“, „Nürnberger Wanderführer“, „Musik- und Akkordeon-Gruppe“ und „Foto-freunde“. Für sie wurden das Steinberghaus, das Falkenberghaus bei Artelshofen, das Rothenberghaus und das Heim in Eibach gebaut. Von dort ziehen die Mitglieder in die Landschaft hinaus, um dem Wahlspruch von Georg Fahrbach zu frönen: „Die Natur ist der Quell, aus dem wir Menschen die Kraft schöpfen, die wir für unser Tun und unser Sein benötigen.“

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