18 Feuerwehrgerätehäuser in Nürnberg werden modernisiert

17.10.2018, 16:33 Uhr
Das Feuerwehrgerätehaus in Eibach entspricht nicht mehr den neuesten Anforderungen. Es wird deshalb ein neues gebaut.

© Foto: Roland Fengler Das Feuerwehrgerätehaus in Eibach entspricht nicht mehr den neuesten Anforderungen. Es wird deshalb ein neues gebaut.

In der Sitzung des Stadtrats am Mittwoch wird der Neubau der Feuerwehrgerätehäuser an den Standorten Buch, Eibach und Gartenstadt beschlossen. Saniert werden die Gerätehäuser in Kornburg, Moorenbrunn und Worzeldorf. Nach der Fertigstellung der ersten sechs Häuser werden die noch übrigen zwölf Gerätehäuser saniert. Die Reihenfolge wird durch die Dringlichkeit der Sanierung bestimmt. Der Neubau der ersten drei Häuser sowie die Sanierung von drei weiteren soll 19,4 Millionen Euro kosten.

Das Gesamtprojekt mit allen 18 Standorten soll bis 2024 komplett abgeschlossen sein und wird zusammen mit der WBG-K, sowie mit finanzieller Unterstützung des Freistaats umgesetzt. Ab 1. Januar 2020, so die Planung, werden die 18 Standorte einheitlich von der Stadt verwaltet. Die Gebäude werden aber nicht nur baulich saniert. Geplant ist, die Umkleide- und Sanitärbereiche nach Geschlechtern zu trennen. Außerdem wird es mehr Stellplätze für Fahrzeuge und mehr Flächen für die Unterbringung der Schutzausrüstungen geben. Darüber hinaus sollen Multifunktionsräume eingerichtet werden, die auch für Fortbildungsmaßnahmen genutzt werden. Auch die Alarmierung und Datenübertragung wird komplett erneuert.

In Buch wird abgerissen

Das derzeit genutzte Feuerwehrgerätehaus in Buch ist nach Einschätzung von Fachleuten nicht mehr umbaufähig. Es wird deshalb wie das Milchhaus in der Nachbarschaft abgerissen. Nach der Schadstoffsanierung erhält das Grundstück einen neuen Zuschnitt und es wird dann neu gebaut. In Eibach wird in der Gundelfingerstraße 16 ein neues Gerätehaus errichtet. Es wird über zwei Stellplätze für Feuerwehrfahrzeuge verfügen. Die Nutzung des alten Gerätehauses ist noch nicht entschieden.

In der Gartenstadt sollte zunächst der Feuerwehrstandort in der Minervastraße umgebaut werden. Bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, dass ein Neubau in der Wacholderstraße wesentlich wirtschaftlicher ist. Er wird drei Stellplätze erhalten. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird dort auch der Löschzug aus der Werderau vorübergehend untergebracht. In Kornburg wird das Feuerwehrgerätehaus im Kalkgrubenweg erneuert. Es gibt allerdings noch immer ungelöste Probleme mit dem Baugrund.

Sorge um die Statik

Das Feuerwehrhaus in Moorenbrunn, in der Bregenzer Straße, wird erweitert. Allerdings muss das gesamte Haus umgebaut werden, damit die Technik modernisiert werden kann. Die Statik des Hauses kann noch Probleme bereiten. Auch muss noch der Boden ausgetauscht werden, weil er wahrscheinlich mit Altöl belastet ist. Das Feuerwehrgerätehaus in Worzeldorf erhält einen Anbau für Umkleide- und Sanitärräume. Auch die Lager- und Technikräume sollen in dem Neubau untergebracht werden.

Ursprünglich sollte auch das Feuerwehrgerätehaus in Neunhof zur ersten Gruppe von Häusern gehören, die auf den neuesten Stand gebracht werden. Die Planungen befinden sich derzeit aber noch in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde. Der Standort Neunhof soll jetzt zusammen mit den Feuerwehrgerätehäusern in Altenfurt, Brunn, Laufamholz und Katzwang modernisiert werden. Das Feuerwehrhaus in Fischbach wird auf das Bauhofgelände an der Autobahn verlegt. Für die übrigen Feuerwehrgerätehäuser gibt es noch keine konkreten Planungen.

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