2. Dezember 1965: „Wein mit Herz“ gekostet

2.12.2015, 07:00 Uhr
2. Dezember 1965: „Wein mit Herz“ gekostet

© NN

Neun Silvaner, drei Müller-Thurgau und je eine Perle, Riesling-Traube und Scheurebe standen in „Batterien“ bereit, als Geschäftsführer Fred Rohr von der Vereinigung „Frankenwein-Frankenland e. V.“, Würzburg, den ersten Becher hob und den „duftig-fruchtigen, vollmundig-erdigen“ Reigen für Zunge und Gaumen eröffnete. Auch Bürgermeister Franz Haas und die Oberstaatsanwälte Hans Sachs und Dr. Hermann Müller waren mit von der Feinschmecker-Partie.

Als geschickter Plauderer führte Würzburgs Verkehrsdirektor Dr. Hans Schneider durch die Probe, die überwiegend Weine aus dem hervorragenden 64er Jahrgang bescherte – die einzige 59er Randersackerer Pfülben Silvaner Spätlese ließ sich besonders herzhaft „beißen“ – und schilderte so manches Amüsante und Interessante aus der Geschichte des Weins.

Charmant und liebenswürdig stellte die 22jährige Fränkische Weinkönigin Christa Heilmann aus Volkach die edlen Produkte aus dem Lande des Bockbeutels vor, für das in der Nürnberger „Zone von Hopfen und Malz“ geworben werden soll. Sie tat das meist gereimt wie hier: „Ich kenne für fast jede Pein ein Rezept, dem ich vertraue. Ich steig' ins Glas, trink Frankenwein und fliege stillvergnügt ins Blaue!“. Beim Prosten und Kosten versanken die Gedanken, welch vielfältige Arbeit erforderlich ist, den Frankenwein so schmackhaft und „heimelig“ zu machen..

Verwandte Themen


Keine Kommentare