21. April 1968: Kurzer Briten-Besuch

21.4.2018, 07:00 Uhr
21. April 1968: Kurzer Briten-Besuch

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Die Gäste, unter denen sich zwölf Journalisten führender Londoner Tageszeitungen und zweier Fernsehanstalten befanden, hatten damit den offiziellen Eröffnungsflug auf der Strecke London – Nürnberg hinter sich gebracht. Auf der seit kurzem bestehenden und täglich beflogenen Route setzt die Lufthansa normalerweise ihre Mittelstreckenmaschinen vom Typ 727 ein.

Bei der Zwischenlandung in Frankfurt waren die Engländer jedoch umgestiegen, um die zweistrahlige Boeing 737 – sie erreicht eine Reisegeschwindigkeit von 900 Stundenkilometern und kann 84 Passagiere aufnehmen – kennenzulernen und mit dem britischen Konkurrenzmuster BAC 1-11 vergleichen zu können, das 820 Kilometer in der Stunde zurücklegen und zwischen 65 und 79 Fluggäste befördern kann.

Ein kleiner Bratwurstimbiß im Flughafenrestaurant, ein paar freundschaftliche Begrüßungsworte – zu recht viel mehr reichte die Zeit nicht, denn schon 50 Minuten später erhob sich die Maschine wieder und verschwand in Richtung London.

Ihren Wunsch nach Souvenirs aber bekamen die Briten erfüllt. In ihrem Gepäck befanden sich Steinkrüge, Bier und Biergläser einer Fürther Brauerei – zur Freude des DLH-Europa-Pressechefs Dr. Helmut Hausel, der aus der Nachbarstadt stammt und seinen „Färther“-Dialekt noch nicht verlernt hat.

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