21. November 1967: Der Nachwuchs sitzt und schwitzt

21.11.2017, 07:00 Uhr
21. November 1967: Der Nachwuchs sitzt und schwitzt

© Ulrich

Heute geht das schriftliche Examen mit Aufgaben aus den Fächern Buchführung, Schriftverkehr und Betriebswirtschaftslehre weiter. Im neuen Jahr folgt die mündliche Prüfung.

Der Prüfungstermin war für ganz Bayern mit Ausnahme von München einheitlich festgelegt worden. In der Messehalle schwitzten die Lehrlinge aus Nürnberg, Hersbruck und Lauf über den Aufgaben, die in zehn weiteren Orten in Mittelfranken und überall im Land gleich waren.

Die Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Industrie- und Handelskammern hatte die Themen unter Federführung der Kammer Nürnberg in Zusammenarbeit mit den Berufsschulen ausgearbeitet. Bei der Auswahl der Fragen galt es, die besonderen Erfordernisse der 18 Sparten zu berücksichtigen. Im allgemeinen Aufsatz sollten die Lehrlinge Bedeutung und Nutzen der Sozialversicherung schildern.

Das Gros des kaufmännischen Nachwuchses wird im Frühjahr geprüft, weil die dreijährige Lehrzeit in der Regel im September beginnt. Zum Wintertermin stellen sich Buben und Mädchen mit höherer Schulvorbildung, die eine verkürzte Lehre absolvieren. Außerdem werden Wiederholer und besonders gute Kräfte zugelassen, denen die Kammer einen Teil der Ausbildungszeit schenkt.

So gab es gestern genügend Platz in der Messehalle. Die Prüflinge konnten sich in aller Ruhe auf ihre Arbeit konzentrieren und auch die aufsichtführenden Männer hatten ihre Schützlinge gut im Blick.

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