24. April 1968: Neubau zum Jubiläum

24.4.2018, 07:00 Uhr
24. April 1968: Neubau zum Jubiläum

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In der Nachbarschaft in Langwasser - hier befindet sich zur Zeit ihre größte Baustelle - errichtet die ARGEWO neben anderen Wohngebäuden ein Hochhaus, in dem sie bis zum Jahresende neue Büroräume bezieht. Sie wird damit zur ersten Wohnungsbaugesellschaft mit dem Sitz im neuen Stadtteil.

Außerdem stehen in dem 13-geschossigen Neubau 100 Ein- und Zwei-Zimmer Wohnungen zur Verfügung, die insbesondere für alleinstehende Menschen jeden Alters und für junge Ehepaare gedacht sind.

Baugenossenschaften aus Nürnberg und Fürth sowie die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Nürnberg gründeten am 23. April 1938 die "Heimbau Nordbayern", die sich nach dem Kriege als ARGEWO neu konstituierte. Das Ziel von damals, große Aufgaben überall in Nordbayern gemeinsam besser lösen zu können, gilt auch jetzt noch, wo "Dorferneuerung" und "Stadtsanierung" in aller Munde sind.

Obendrein hat die Arbeitsgemeinschaft - abgesehen von ihren Leistungen im sozialen Wohnungsbau - von Anfang an die Eigentumsbildung gefördert und damit eine Richtung eingeschlagen, die sich gerade in den letzten Jahren als richtig herausgestellt hat. 50 v. H. Eigenheime und Eigentumswohnungen, 35 v. H. gesellschaftseigener Mietwohnungsbau und 15 v. H. Betreuung privater Bauherrn: so gliedern sich die Vorhaben, die von der ARGEWO verwirklicht worden sind.

Im übrigen hat sich der Zusammenschluß als so wirkungsvoll erwiesen, daß er zum Vorbild ähnlicher Vereinigungen im Bundesgebiet wurde. Diplom-Volkswirt Joseph Haas als Aufsichtsratsvorsitzender und Direktor Hugo Kielgast aber denken schon weiter. Sie halten es für möglich, daß in absehbarer Zukunft Arbeitsgemeinschaften auf Landesebene gebildet werden, damit billiger gebaut werden kann. Durch gemeinsame Beratung, Produktion oder Entwicklung von Haustypen ließen sich Kosten einsparen, die der Käufer oder der Mieter tragen müßte.

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