25. Mai 1966: "Die Studenten-Welle"

25.5.2016, 07:00 Uhr
25. Mai 1966:

© Brüstle

Jeweils eine Laborgruppe des 6. Semesters für die Nachrichtentechnik unter der Leitung von Oberbaurat Dr. Wilhelm Artus entwirft eine progressiv gesteuerte Verkehrssignalanlage für neu ausgebaute, bedeutende Straßenzüge.

Bisher haben die Studenten mit gutem Erfolg gearbeitet: in den letzten Semestern wurden solche Steuerungen z. B. Für die Trierer Straße zwischen der Julius-Loßmann-Straße und der Herpersdorfer Straße sowie für die Bayernstraße zwischen der Münchener und der Regensburger Straße projektiert.

Die jetzige Laborgruppe plant eine Grüne Welle für die Von-der-Tann-Straße/Jansenbrücke/Maximilianstraße und einen Teil des mittleren Rings. Die Studenten stellen zunächst Verkehrserhebungen an den betreffenden Kreuzungen an, wobei jeweils die Verkehrssituation in den Morgen-, Tages-, und Abendstunden getrennt erfaßt wurde.

Die weiteren Untersuchungen fußten auf der statistischen Auswertung dieser Zahlen. Den individuellen Verkehrsbelastungen an einem Tag wurde dadurch Rechnung getragen, daß die Studenten vier spezielle Steuerungsprogramme ausarbeiteten. Die optimale Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten erreichten sie u. a. durch das Weg-Zeit-Diagramm. Dabei konnten die von der Stadt geplanten baulichen Veränderungen, die den Verkehr flüssiger machen, voll bestätigt werden.

Das Stadtplanungsamt lohnte den Studenten die gute Zusammenarbeit mit einer Besichtigungsfahrt, die mit einem ausführlichen Vortrag von Oberbaurat Dr. Wolfgang Krug, dem Leiter der Abteilung für das Verkehrswesen, verbunden war.

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