Absage für 2015: Nürnberger Opernball ist vorerst Geschichte

23.1.2015, 14:44 Uhr
Der Opernball in Nürnberg ist Geschichte. Zumindest in diesem jahr bleibt das Parkett leer. Ob es für den Ball noch eine Zukunft gibt, ist noch völlig offen.

© Stefan Hippel Der Opernball in Nürnberg ist Geschichte. Zumindest in diesem jahr bleibt das Parkett leer. Ob es für den Ball noch eine Zukunft gibt, ist noch völlig offen.

Auf Nachfrage der Nürnberger Nachrichten hat das Staatstheater jetzt mitgeteilt, dass sich trotz vieler Gespräche niemand gefunden hat, der das gesellschaftliche Ereignis weiter führen möchte.

Seit 2006 war der Ball in den Miesen, letztes Jahr hatte sich das  Staatstheater  deshalb als Träger der Veranstaltung zurückgezogen. Ein Opernball-Gremium, bestehend aus den Sponsoren, sollte sich für den Ball stark machen und einen möglichen Nachfolger finden, der die Trägerschaft übernimmt. Das hat offenbar  nicht geklappt.

Oberbürgermeister Ulrich Maly ist einer der Ersten, der sich zum Aus für den diesjährigen Ball äußert: "Nur weil der Ball 2015 nicht stattfindet, muss ja nicht heißen, dass er nie wieder stattfindet. Vielleicht ist ein Jahr Pause, um dann mit etwas Neuem zu starten, nicht das Falscheste."  Aus Wirtschaftskreisen weiß Maly, dass es durchaus Interessenten gibt.

Bereits im Oktober 2014 hatte das Staatstheater seinen Ausstieg aus dem Opernball damit begründet, man wolle sich künftig auf seine Kerngeschäfte Oper, Ballett, Schauspiel und Konzert konzentrieren. Doch die Suche nach privaten Trägern für den Ball blieb bislang erfolglos. Intendant Peter Theiler schlug 2012 die Gründung eines Trägervereins vor. Die Jahre darauf wurde über einen privaten Träger diskutiert.

Internationale Stargäste sollten dafür sorgen, dass der Opernball nicht nur zu einem regionalen, sondern auch zu einem nationalen Gesellschaftsereignis aufsteigt. 2013 verzückte David Garrett die Opernball-Besucher, 2012 war es Moderatorin Barbara Schöneberger.

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