Airbnb ist noch kein Problem in Nürnberg

13.10.2017, 05:48 Uhr
In München oder Berlin ist Airbnb bereits zum größeren Problem für die Kommunen geworden. In Nürnberg ist die Lage dagegen noch entspannt.

© dpa In München oder Berlin ist Airbnb bereits zum größeren Problem für die Kommunen geworden. In Nürnberg ist die Lage dagegen noch entspannt.

Airbnb steht für Airbed and Breakfast, als für Luftmatratze und Frühstück. Mittlerweile wird das System aber immer mehr kommerzialisiert. In teuren Städten vermieten Menschen nicht mehr nur Zimmer, sondern ganze Wohnungen an Touristen oder Geschäftsleute – und das dauerhaft. Was für den Wohnungsmarkt ein zunehmendes Problem wird.

"Auch in Nürnberg gibt es Airbnb", sagt Michael Fraas. "Aber die Entwicklung ist nicht dramatisch." In Berlin am Prenzlauer Berg zum Beispiel würden derweil schon ganze Wohnblocks dem Mietmarkt entzogen.

"Wenn gelegentlich mal Zimmer vermietet werden, ist das kein Problem", so Fraas. "Wenn es aber dauerhaft ist, dann wird es bedenklich. Wir werden die Situation auf jeden Fall beobachten."

Werde dauerhaft vermietet, dann seien auch ganz andere baurechtliche Bestimmungen zu beachten. "Das wissen viele Leute gar nicht." Unter anderem gälten strengere Brandschutzauflagen und steuerlich würden sich auch Änderungen ergeben. In München gibt es eine "Zweckentfremdungssatzung", um Missbrauch zu verhindern. Nürnberg brauche sie nicht, sagt Fraas. "Der Aufwand wäre zu groß."

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