Alle unter keinem Dach: Katharinenruine bleibt, wie sie ist

1.7.2016, 14:00 Uhr
Sie bleibt ein Veranstaltungsort für die Kultur: die Katharinenruine in Nürnberg.

© Stefan Hippel Sie bleibt ein Veranstaltungsort für die Kultur: die Katharinenruine in Nürnberg.

Vor Ort soll es bald zusätzliche Informationen über die Historie und die Zerstörung des früheren Dominikanerklosters geben. Mit dem Beschluss ist eine bauliche Veränderung samt Überdachung der Ruine vom Tisch. Dies hatte Freie-Wähler-Stadtrat Hartmut Beck angeregt, der sich mit der nun gefundenen Lösung aber einverstanden zeigte.

Kulturreferentin Julia Lehner hatte klar gemacht, dass ein wetterfester Umbau der Spielstätte, wo seit über 30 Jahren Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen stattfinden, finanziell von der Stadt nicht zu stemmen wäre.

Zudem sei die Katharinenruine "mehr als bestens etabliert", weshalb sie als Open-Air-Ort erhalten bleiben solle. Diese Ansicht teilten Vertreter von SPD, CSU, Grünen und Die Guten. Begrüßt wurde von allen Seiten die gezielte Beseitigung von Witterungsschäden.

Schon im Juli soll ein Teil der Sanierung erfolgen. Auf Beifall stieß auch der Ansatz, das im Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs zerstörte Gebäude als ein "Mahnmal" zu sehen. Stephan Grosse-Grollmann (Die Guten) regte an, hier zum Beispiel auch bei Gedenkveranstaltungen am 2.Januar an die Folgen des Kriegszerstörung zu erinnern.

Auf Tafeln soll vor Ort  künftig verstärkt über die Geschichte von St. Katharina informiert werden. Der Vorschlag, hier einen musealen Ort zu schaffen, wurde einvernehmlich abgelehnt. Hier gilt das Stadtmuseum Fembohaus als besser geeignet, entsprechende Konzepte zu integrieren.

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