"Alles anders": Dem Z-Bau wird neues Leben eingehaucht

28.4.2015, 16:04 Uhr
Die Atelierräume sind vermietet, die Bauarbeiten aber laufen noch: 7,5 Millionen Euro hat die Sanierung des Z-Bau gekostet.

© Eduard Weigert Die Atelierräume sind vermietet, die Bauarbeiten aber laufen noch: 7,5 Millionen Euro hat die Sanierung des Z-Bau gekostet.

Nach Abschluss des ersten Teils der Sanierung für rund 7,5 Millionen Euro wird nun die Gesellschaft für kulturelle Freiräume (GkF) den Z-Bau als Zentrum für verschiedene Formen der Gegenwartskultur betreiben. Die große Eröffnungssause steht allerdings erst vom 2. bis zum 4. Oktober auf dem Programm.

Der Oberbürgermeister Ulrich Maly sieht hier in der Nürnberger Südstadt die Chance für das Entstehen eines "riesigen Laboratoriums und einer kulturellen Spielwiese."  Er zeigte sich zuversichtlich, was die Zukunft angeht: "Vielleicht ist das ja hier der Anfang einer unglaublichen Erfolgsgeschichte."

Galerie mit 400 Plätzen, Salon mit 150

Dass der Weg dorthin aber alles andere als leicht war, unterstrich der OB ebenso: "In der Vergangenheit haben wir uns oft über die Frage gestritten, wie das hier eigentlich weitergehen soll." Vielleicht sei es ja aber gerade das Typische, "dass der Z-Bau eigentlich nie fertig wird."

Der zweite Bauabschnitt und damit die Fertigstellung des großen Saals stehen zwar noch aus, doch bereits jetzt können mehrere Veranstaltungsräume mit unterschiedlicher Kapazität genutzt werden. So etwa die Galerie mit etwa 400 Plätzen oder der Rote Salon mit 150 Plätzen.

"So eine Menge an Krawattenträgern sieht man nur selten"

Laut Z-Bau-Geschäftsführer Steffen Zimmermann sind die jetzt fertiggestellten Atelierräume bereits alle vermietet. Außerdem stehen jetzt Backstage- und Übernachtungsräume für Musiker und Zimmer für vorübergehende Nutzungen zur Verfügung. Es werde ein "bunter Mix" entstehen, u.a. mit bildenden Künstlern, einem Tonstudio und auch einer Graffiti-Schule.

Die wichtigste Erkenntnis von allen stammte aber wieder einmal vom Oberbürgermeister, kurz bevor der aus Brezenteig geformte Riesenschlüssel feierlich übergeben wurde: „So eine große Menge an Krawattenträgern wie heute sieht man an diesem Ort wirklich nur sehr selten!“
 

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