Altlasten auf AEG-Gelände sind kein Hindernis für Uni-Pläne

31.3.2016, 06:00 Uhr
Geht es jetzt auf dem AEG-Gelände voran? Zumindest die Altlasten einer Deponie stehen nicht im Weg.

© dpa Geht es jetzt auf dem AEG-Gelände voran? Zumindest die Altlasten einer Deponie stehen nicht im Weg.

Brand- und Bauschutt, Glas, Metall, Schlacke und Bodenaushub - in den Jahren 1938 bis 1950 wurden Unmengen von Gewerbemüll und mineralischen Abfällen am Hang zur Pegnitz abgelagert. Dass diese Mischung irgendwann einmal Probleme für das Grundwasser bringen würde, war bekannt. Das städtische Umweltamt führte daher seit langem  Untersuchungen und Tests durch, deren jüngste Ergebnisse nun im Umweltausschuss des Stadtrats diskutiert werden.

Zwei Umstände wirken sich auf dem Gelände nördlich der Muggenhofer Straße positiv aus: Zum einen, dass das Grundstück weitgehend versiegelt ist und Daurregen daher die polyzyklischen Kohlenwasserstoffe nicht so einfach ins Grundwasser spülen kann. Außerdem zeigen die Schadstoffe nach dem Bericht des Umweltamts ohnehin "nur geringe Löslichkeiten".

Trotzdem muss man etwas tun, falls das einstige Firmengrundstück tatsächlich eines Tages für die Universität Erlangen-Nürnberg genutzt wird. Die Grundstücksverhandlungen laufen ja seit langer Zeit, allerdings ziemlich zäh. Eine effektive Sanierung ist durchaus auch während der Bauphase möglich, merkt Nürnbergs Umweltreferent Peter Pluschke an. Dies sei keine Frage der technischen Möglichkeiten, sondern der Finanzen. Eine Reinigung des Untergrunds sei handhabbar, koste aber eine Menge Geld.

Verwandte Themen


Keine Kommentare