Ammoniak-Alarm: Großeinsatz bei Lebkuchen Schmidt

28.8.2015, 15:29 Uhr
Mit über 60 Mann war die Polizei im Einsatz um die Lage beim Lebkuchenfabrikanten in den Griff zu bekommen.

© NEWS5 / Herse Mit über 60 Mann war die Polizei im Einsatz um die Lage beim Lebkuchenfabrikanten in den Griff zu bekommen.

Am frühen Freitagmorgen gegen 6.30 Uhr bemerkten Mitarbeiter stechenden Geruch. Aus einer Kühlanlage im Untergeschoss trat eine chemische Flüssigkeit aus, die als Ammoniak identifiziert werden konnte.

Als die Feuerwehrkräfte eintrafen erkundeten sie zuerst in Chemikalienschutzanzügen das Kellergeschoss.  Ammoniak wirkt stark toxisch, sollte nicht eingeatmet werden und Hautkontakt ist zu vermeiden. Alle 150 Mitarbeiter mussten daher das Betriebsgelände verlassen. 18 Mitarbeiter meldeten Beschwerden, zwei mussten ins Krankenhaus. Gleichzeitig brannte es in dem Gebäude.

Lebkuchen verstopften eine Maschine, weil sie wegen der Evakuierung niemand bedienen konnte. Das Gerät erhitzte sich und begann zu brennen. Einsatzkräfte konnten das Feuer schnell löschen und Entwarnung geben: Der Gasaustritt beschränkte sich auf das Betriebsgelände.

Feuerwehrkräfte verhinderten die weitere Ausbreitung des Gases, führten Messungen durch und veranlassten eine sachgerechte Belüftung. Für die Bevölkerung war der Vorfall also ungefährlich. Das Gebäude wird gelüftet und soll im Laufe des Tages wieder freigegeben werden. Über den Schaden konnten weder Lebkuchen Schmidt noch die Feuerwehr Angaben machen. Die Feuerwehr war mit 61 Männern im Einsatz.

Ammoniak-Alarm: Großeinsatz bei Lebkuchen Schmidt

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