Angst vor Konkurrenz: Gastwirt legte Brand in Tennishalle

22.7.2015, 17:35 Uhr
Die Feuerwehr rückte am ersten Weihnachtsfeiertag aus, um den Brand in der Worzeldorfer Tennishalle zu bekämpfen.

© Foto: Karl Die Feuerwehr rückte am ersten Weihnachtsfeiertag aus, um den Brand in der Worzeldorfer Tennishalle zu bekämpfen.

Eine Berufungskammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth verurteilte den Wirt zu zwei Jahren Freiheitsstrafe und setzte diese unter Auflagen zur Bewährung aus. So muss der 46-Jährige in den kommenden Jahren den Schaden von 185.000 Euro in Raten abstottern.

Der Gastwirt hatte sich zuvor reuig gezeigt und versprochen, den Schaden wieder gut zu machen. Der Grieche betreibt mit seiner Familie seit einigen Jahren das Vereinslokal eines Sportclubs in Worzeldorf. Als sich im vergangenen Jahr ein Pächterwechsel im benachbarten Lokal einer Tennishalle anstand, bekam er Angst vor der Konkurrenz: Die Räume, die vormals von einem Italiener bewirtschaftet wurden, sollte eine ebenfalls griechische Wirtin übernehmen. Diese hatte über 20 Jahre lang erfolgreich den Schwarzen Adler in Worzeldorf geführt. Der Gasthof wurde jedoch geschlossen und an einen Investor verkauft.

Am 1. Weihnachtsfeiertag 2014 betrank er sich nach eigenen Angaben schon am Morgen. Nachmittags schlich er sich mit einer Schachtel Streichhölzer in die Tennishalle. Zunächst versuchte er in die Gaststätte einzubrechen. Als ihm das nicht gelang zündelte er in der Tennishalle. Er steckte unter anderem Netze auf den Spielfeldern und Papier an. Die Feuerwehr konnte die Flammen schnell löschen. Zum Glück wurde bei dem Brand niemand verletzt. Nach seiner Verhaftung als Hauptverd ächtiger saß der Wirt fast ein halbes Jahr in Untersuchungshaft.

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