ASB-Wünschewagen für Franken: Wunscherfüller auf Rädern

13.12.2018, 17:13 Uhr
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml und Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel stellen gemeinsam mit Christkind Rebecca den neuen Wünschewagen des ASB vor.

© Eduard Weigert Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml und Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel stellen gemeinsam mit Christkind Rebecca den neuen Wünschewagen des ASB vor.

Menschen in ihrer allerletzten Lebensphase sind sehr häufig sehr geschwächt. So sehr, dass sie nur noch liegend von Ort zu Ort reisen können. Der ASB-Wünschewagen ist wie ein Krankentransporter ausgestattet - nur sehr viel gemütlicher. Eine Musikanlage und ein Lichtkonzept ermöglichen heimelige Atmosphäre, Panoramafenster bieten den Reisenden einen guten  Blick auf die Umgebung.

Den Wünschewagen, der in Erlangen stationiert wird, können prinzipiell alle schwerstkranken Menschen in Franken nutzen. Voraussetzung ist, dass der Reisewunsch medizinisch vertretbar ist, dass die Reise nicht länger als zwei Tage dauert und dass sie zur Ethik des ASB passen muss.

Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) sprach bei der Übergabe am Nürnberger Rathaus von einem "großartigen Tag". Der ASB, der Fahrzeug und Betrieb rein aus Spenden und Mitgliederbeiträgen finanziert, erfülle damit "Herzenswünsche von Menschen, die sterbenskrank sind". Auch Bürgermeister Christian Vogel dankte der Organisation für den Einsatz, der weit über Rettungsdienst und Krankentransport hinaus reicht.

Der Wünschewagen Franken ist das 20. ASB-Fahrzeug dieser Art bundesweit. In jedem Bundesland ist ein Wagen stationiert, in Bayern sind es gleich drei. Ein Wünschewagen kostet etwa 100.000 Euro in der Anschaffung; der Betrieb schlägt trotz rein ehrenamtlicher Besatzung  mit weiteren 100.000 Euro im jahr
zu Buche.

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