Atombunker unterm Hauptbahnhof soll geschlossen werden

20.6.2015, 11:00 Uhr
Der Stadtrat muss entscheiden, ob die Kommune eventuell Geld locker macht, um den Bahnhofsbunker zu retten.

© Michael Matejka Der Stadtrat muss entscheiden, ob die Kommune eventuell Geld locker macht, um den Bahnhofsbunker zu retten.

Doch der Brandschutz in einem künftigen Bunkermuseum wird teuer. Und noch ist völlig unklar, wer die Kosten tragen könnte. Der Atomschutzbunker unter dem Hauptbahnhof ist die größte Anlage dieser Art in Nürnberg. Im Fall eines Atomangriffs hätten in dem Bauwerk aus den 1970er Jahren rund 2500 Menschen Platz gehabt.

Er geht über zwei Stockwerke, die untere Ebene ist noch komplett als Schutzraum eingerichtet. "Das macht den Bahnhofsbunker einmalig",  sagt der Vorsitzende des Fördervereins Nürnberger Felsengänge, Ralf Arnold.

Dieser möchte die Anlage als Museum und für Führungen erhalten. Die laufenden Kosten könnte der Förderverein tragen, nicht aber die Ausgaben für die Ertüchtigung des Brandschutzes. Die politischen Fraktionen unterstützen die Pläne. Auch der Bund Deutscher Architekten will helfen. Jetzt muss der Stadtrat entscheiden, ob die Kommune eventuell Geld locker macht, um den Bahnhofsbunker zu retten.

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