Aufregung in Hasenbuck: Mann zielt mit Waffe auf Polizei

NÜRNBERG - Er war aggressiv, lautstark - und zielte mit seiner Pistole auf zwei Polizisten: Am Montagvormittag eskalierte ein Streit unter zwei Ex-Partnern im Nürnberger Stadtteil Hasenbuck.

Eigentlich wollte eine 18-Jährige nur Sachen aus der ehemals gemeinsamen Wohnung ihres Ex-Freundes holen. Dass genau das aber kompliziert werden könnte, wusste die junge Frau aber offenbar bereits zuvor - und kam gemeinsam mit der Polizei gegen 9.30 Uhr in die Wohnung im Nürnberger Stadtteil Hasenbuck.

Es wurde ein komplizierter Einsatz für die Streife. Der 20-jährige Ex-Freund der Frau griff unmittelbar zu einer Waffe und zielte damit auf die beiden Polizisten. "Außerdem forderte er sie lautstark auf, die Wohnung sofort zu verlassen", heißt es in einer Pressemitteilung des Präsidiums Mittelfranken.

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Die Polizisten zückten selbst ihre Schusswaffen, was den Mann offenbar beeindruckte: Er nahm seine Pistole herunter. "Zu Schussabgaben kam es nicht", betont die Polizei. Gegen seine Festnahme wehrte sich der 20-Jährige aber dennoch massiv. Während die Beamten unverletzt blieben, erlitt der Randalierer leichte Blessuren.

Weitere Ermittlungen ergaben: Die "täuschend echt aussehende" Schreckschusspistole war geladen. In der Wohnung stellte die Polizei auch Betäubungsmittel sicher. Auf den 20-Jährigen, der unter Drogeneinfluss stand, kommt jetzt jede Menge Ärger zu. Gegen ihn wird wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Mittlerweile wurde er in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen.

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