Auto gegen Tram: Hier kracht es besonders häufig

NÜRNBERG - Und es hat Bumm gemacht... Im Schnitt kracht es jeden dritten Tag zwischen Straßenbahn und Auto, Lkw oder Kraftrad - an vier Kreuzungen in der Stadt sogar besonders häufig. Hier setzt die VAG künftig auf die Farbe der Hoffnung: grün.

In diesem Jahr registrierte die VAG bis einschließlich Oktober bereits 117 Unfälle, bei denen es hieß: Auto gegen Straßenbahn, Lkw gegen Straßenbahn, Krad gegen Tram. Im Schnitt passiere jeden dritten Tag ein Unfall, sagt Matthias Fröhlich, stellvertretender VAG-Betriebsleiter. 2015 waren es 141 Crashs, 2014 krachte es 126-mal. Auf diesem Niveau bewege man sich seit Jahren, fährt Fröhlich fort.

Vor allem beim Abbiegen kracht es. Vieles haben Autofahrer im Blick - die Straßenbahn oft nicht. Vor allem an den Kreuzungen Kontumazgarten/Westtorgraben und im Bereich Stresemannplatz/Sulzbacher Straße/Waechterstraße kommt es deshalb immer wieder zu Unfälle, genauso an den Kreuzungen Gibitzenhofstraße/Pfälzer Straße und An der Schwarzlach/Julius-Loßmann-Straße.

An genau diesen vier Stellen will der Servicebetrieb Öffentlicher Raum für Stadt und VAG sobald wie möglich den Pinsel schwingen. Denn hier sollen im kommenden Frühjahr neue Markierungen geschaffen werden, um die Aufmerksamkeit der Autofahrer auf die Straßenbahnen zu lenken. Der Gleisbereich soll an den kritischen Kreuzungen grün eingefärbt und zusätzlich mit einem dreieckigen Warnschild versehen werden.

Das Auftragen der Markierungen soll bis zu 20.000 Euro kosten. Aber: Allein bei den Unfällen im vergangenen Jahr betrug der Schaden an den Straßenbahnen 500.000 Euro. Auch wenn in den meisten Fällen Autofahrer die Schuld zugesprochen bekommen und deren Versicherung zahlen musste.

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Nürnberg

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