Baustellen: Im Südwesten Nürnbergs droht wochenlanger Stau

26.3.2018, 10:57 Uhr
Turbulente fünf Wochen stehen dem Areal rund um die Deponie in Königshof bevor. Sowohl die Ausfahrt Königshof als auch die Saarbrückener Straße werden komplett gesperrt. Ebenso die Kreuzung Wiener Straße/Marthweg die ausgebaut werden soll.

© Oliver Acker/www.digitale-luftbilder.de Turbulente fünf Wochen stehen dem Areal rund um die Deponie in Königshof bevor. Sowohl die Ausfahrt Königshof als auch die Saarbrückener Straße werden komplett gesperrt. Ebenso die Kreuzung Wiener Straße/Marthweg die ausgebaut werden soll.

"Die Maßnahmen sind nötig und unausweichlich", betont Bürgermeister und Sör-Chef Christian Vogel. Nicht zuletzt, weil sie teilweise vorbereitende Maßnahmen für die "Mammutbaustelle" Hafenbrücken sind. "Wir haben uns in Abwägung aller Vor- und Nachteile letztlich entschieden, die Maßnahmen zu bündeln und gleichzeitig durchzuführen", so Vogel weiter.

Dieses Vorgehen erspare Autofahrern und auch Anwohnern eine langwierige Bauphase, die - wenn man die einzelnen Vorhaben nacheinander realisiert - mindestens fünf Monate dauern würde.

Konkret wird Sör ab den Osterferien Ende März Straßenbauarbeiten im Bereich der Anschlussstelle Königshof sowie den Kreuzungsumbau an der Wienerstraße/Marthweg durchführen. Hinzu kommen Belagsarbeiten in der Saarbrückener Straße und an der Linzer Brücke. Binnen fünf Wochen, konkret am 30. April, sollen alle vier Baustellen abgeschlossen sein.

"Eine solche Bündelung ist aber nur möglich, wenn das Baufeld komplett zugänglich ist und ohne Einschränkungen gearbeitet werden kann. Das bedeutet, wir müssen die betroffenen Bereiche für die Bauzeit komplett sperren", sagt Vogel. Zeitgleich werden an der Schleuse in Eibach Wartungsarbeiten durchgeführt, wodurch es immerhin zu einer geringeren Verkehrsbelastung kommt und der Sonderschwertransport zum Schwerlastkai in der Linzer Straße wegfällt.

"Der Bautermin berücksichtigt zudem die Zeitspanne der Osterferien, die in der Regel verkehrsärmer ist und die Situation auf den Umleitungsstrecken entspannen dürfte", hofft Vogel. Aber ihm sei natürlich auch klar, dass das keine einfachen fünf Wochen für alle Beteiligten werden. Ein späterer Baubeginn, etwa in den Sommerferien, scheidet aus, weil zu diesem Zeitpunkt bereits andere große Baustellen, wie zum Beispiel der Ausbau der A 73, anstehen.

Für die Zeit der Vollsperrung wurde bereits im vergangenen Jahr zusammen mit der VAG ein Ausweichplan für den gesamten Verkehr erarbeitet, der die schwierige Situation etwas abmildern soll. Das Konzept beinhaltet unter anderem eine Ausweichroute für den ÖPNV. "Die VAG hat bereits eine Ausweichroute erstellt und einen Ersatzfahrplan ausgearbeitet", weiß Vogel. Im Sör-Ausschuss kommende Woche sollen die genauen Umleitungspläne vorgestellt werden.

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