Bayerns Winterdienst ist für den Kälteeinbruch gerüstet

14.11.2014, 15:15 Uhr
Bayern ist laut Innenminister Joachim Herrmann gut für den nächsten Winter vorbereitet.

© Michael Matejka Bayern ist laut Innenminister Joachim Herrmann gut für den nächsten Winter vorbereitet.

Der Freistaat ist gegen Winterchaos auf den Autobahnen, Bundes- und Staatsstraßen gut vorbereitet: 1500 Winterdienstfahrzeuge, etwa 3000 Mitarbeiter sowie rund 700.000 Tonnen Streusalz in 93 Autobahn- und Straßenmeistereien stehen dem Innenministerium zufolge für die ersten Einsätze bereit. "Auch dieses Jahr ist unser Winterdienst wieder bestens gerüstet und selbst für Extremwinter gut vorbereitet", sagte der bayerische Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag in Nürnberg laut Mitteilung.

Bei einem Besuch der Straßenmeisterei Nürnberg-Fischbach, direkt an der Hauptverkehrsader Autobahn 9, stellte Herrmann außerdem Glättemeldeanlagen und eine seit 2011 betriebene Anlage zur Sole-Erzeugung vor. Man werde künftig verstärkt auf den Einsatz von Flüssigsalzstreuung setzen. "Die Sole haftet besser auf der Fahrbahn und ist deshalb gut für eine vorbeugende Streuung geeignet", sagte der Minister.

In Bayern werden jedes Jahr durchschnittlich 135 Millionen Euro für den Staatlichen Winterdienst ausgegeben, so Herrmann, davon fast 25 Millionen Euro allein für Streusalz. "Wenn auch unsere Autofahrer noch ihre Fahrweise und Ausrüstung den winterlichen Fahrverhältnissen anpassen und genügend Zeit einplanen, wird niemand ins Schleudern geraten."

Die Bayerische Staatsregierung ist für den Betrieb von etwa 22.000 Kilometern Staatsstraßen, Bundesstraßen und Autobahnen verantwortlich. Alle weiteren Verkehrswege fallen unter die Obhut der Kommunen.

Bei diesen Äußerungen von Innenminister Herrmann werden Erinnerungen an das letzte Jahr wach. Der Sör (Servicebetrieb Öffentlicher Raum) hatte vor Winterbeginn stolz seine Geräte und den Salzvorrat präsentiert (siehe Bilderstrecke). Nach dem ersten Schneefall herrschte aber dennoch Chaos auf den Straßen Nürnbergs. Unsere User waren empört.

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