Vor 30 Jahren fuhr die "Bärbel" ein letztes Mal

Bewegte Geschichte: Endstation für die fränkische Bibertbahn

23.9.2016, 12:20 Uhr
1914 wurde der Betrieb der Bibertbahn bis Dietenhofen aufgenommen, ein halbes Jahrhundert später fuhr die "Bärbel" dort immer noch entlang. Anlässlich des 50. Jubiläums der beliebten Bahnstrecke feierten die Bewohner der Gemeinden, wie hier in Dietenhofen.
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1914 wurde der Betrieb der Bibertbahn bis Dietenhofen aufgenommen, ein halbes Jahrhundert später fuhr die "Bärbel" dort immer noch entlang. Anlässlich des 50. Jubiläums der beliebten Bahnstrecke feierten die Bewohner der Gemeinden, wie hier in Dietenhofen. © bibertbahn

Viele der Festgäste reisten mit dem Zug, welchem sie Kosenamen wie Bibertbärbala gegeben hatten, zu der 50-Jahr-Feier an. Auch am Jubiläumstag fuhr die Bibertbahn die gewohnte, 19 Kilometer lange Strecke ins Biberttal nach Großhabersdorf.
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Viele der Festgäste reisten mit dem Zug, welchem sie Kosenamen wie Bibertbärbala gegeben hatten, zu der 50-Jahr-Feier an. Auch am Jubiläumstag fuhr die Bibertbahn die gewohnte, 19 Kilometer lange Strecke ins Biberttal nach Großhabersdorf.

Doch Jahrezehnte später, im September 1986, gab es dann eine traurige Nachricht: Die Schließung der Bibertbahn war beschlossene Sache, denn die Bahn sei nicht mehr rentabel.
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Doch Jahrezehnte später, im September 1986, gab es dann eine traurige Nachricht: Die Schließung der Bibertbahn war beschlossene Sache, denn die Bahn sei nicht mehr rentabel. © nn

Viele Franken machten mobil gegen die Stilllegung der Strecke: Mit Flugblättern, Transparenten und Infoschriften marschierten die Freunde der Bibertbärbel, wie die Linie im Volksmund auch hieß, noch einmal am Bahnhof Großhabersdorf auf.
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Viele Franken machten mobil gegen die Stilllegung der Strecke: Mit Flugblättern, Transparenten und Infoschriften marschierten die Freunde der Bibertbärbel, wie die Linie im Volksmund auch hieß, noch einmal am Bahnhof Großhabersdorf auf. © knut meyer

Die Gegner machten vor allem die Politiker für die Schließung verantwortlich. Durch "Straßenbauorgien" verlor die Bibertbärbel zunehmend den Wettlauf gegen das immer allgegenwärtiger werdende Auto. Am 26. September 1986, exakt um 17.23 Uhr, musste die Bahn dann trotz aller Proteste zu ihrer letzten Fahrt aufbrechen.
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Die Gegner machten vor allem die Politiker für die Schließung verantwortlich. Durch "Straßenbauorgien" verlor die Bibertbärbel zunehmend den Wettlauf gegen das immer allgegenwärtiger werdende Auto. Am 26. September 1986, exakt um 17.23 Uhr, musste die Bahn dann trotz aller Proteste zu ihrer letzten Fahrt aufbrechen. © knut meyer

Doch vorbei scheint die Geschichte der fränkischen Kult-Bahn noch lange nicht zu sein: Nach der Schließung wurden immer wieder Überlegungen laut, wie der Fürther Landkreis ans Nürnberger Zentrum angebunden werden kann. Ob als "verkehrliche Option", wie das Landkreisamt vorschlägt oder als Rad- und Gehweg, wie die Gebersdorfer fordern, die stillgelegte Trasse der Bibertbahn wird sicher auch weiterhin ein Teil Frankens sein.
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Doch vorbei scheint die Geschichte der fränkischen Kult-Bahn noch lange nicht zu sein: Nach der Schließung wurden immer wieder Überlegungen laut, wie der Fürther Landkreis ans Nürnberger Zentrum angebunden werden kann. Ob als "verkehrliche Option", wie das Landkreisamt vorschlägt oder als Rad- und Gehweg, wie die Gebersdorfer fordern, die stillgelegte Trasse der Bibertbahn wird sicher auch weiterhin ein Teil Frankens sein. © Thomas Scherer

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