30 Cent mehr: Bier am Frühlingsvolksfest wird wieder teurer

Nürnberg - Vom 4. bis zum 19. April gibt es am Nürnberger Volksfest wieder Karussells, gebrannte Mandeln und Bierzelte. Die Ankündigung von erhöhten Bierpreisen verhagelt den Besuchern jedoch die Vorfreude.

Kult-Festwirt Hermann Murr hat am Montag gegenüber der NZ bestätigt, dass der Preis für die Maß ab dem kommenden Frühlingsfest um 30 Cent steigen wird. Dies habe er auch mit seinem Kollegen des anderen Festzeltes so vereinbart. Die Besucher des Volksfestes werden also 8,80 Euro für die Maß bezahlen müssen.

Murr zeigte sich im Gespräch mit der NZ höchst verärgert über zwei Entwicklungen, die seiner Meinung nach für die Bierpreiserhöhung ursächlich sind. Vor allem sei es das Rauchverbot, das bereits beim letzten Herbstvolksfest zu einem Besucherrückgang von mehr als 50 Prozent geführt habe.

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"Stellen sie sich mal vor, sie wollen als junger Mensch eine rauchen gehen, dürfen aber mit ihrem Glas das Zelt nicht verlassen, und wenn sie es stehen lassen und zurückkommen, ist der Platz vielleicht schon wieder belegt", so Murr. Sie bräuchten allein schon fünf Kräfte, um das Rauchverbot zu überwachen. Murr weiter: "Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass in den Bierzelten auf dem Land nicht geraucht wird."

Des Weiteren setze den Festzeltbetreibern der Mindestlohn gehörig zu. Vorher hätten die Kellner eine Umsatzbeteiligung von zwölf Prozent gehabt, "jetzt muss ich jedem Kellner, auch wenn er faul ist, 8,50 Euro stündlich bezahlen". Schaustellerverbandschef Lorenz Kalb, der sich derzeit im Urlaub befindet, bestätigte am Montag, dass der Mindestlohn für alle Schausteller ein großes Thema sei. Nach Murrs Worten wird der erhöhte Bierpreis zum Herbstvolksfest 2015 aber nicht weiter erhöht.

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