Bierköniginnen und Promis beim Altstadtfest-Auftakt

15.9.2016, 20:16 Uhr
Bierköniginnen und Promis beim Altstadtfest-Auftakt

© Michael Matejka

Als "eines der originellsten Feste, das von Ehrenamtlichen organisiert wird“, lobte Oberbürgermeister Ulrich Maly die Veranstaltung, die im letzten Jahr eine Million Besucher anzog. "Ich habe keinen Zweifel, dass es auch dieses Jahr wieder so sein wird“, meinte Maly.

18 Brauereien vor Ort

Nicht viele Worte machte der neue Vorsitzende des Altstadtfest-Vereins, Michael Hagl. Er dankte seinem Vorgänger, Jörg von Rochow,und dem Ehrenvorsitzenden Kurt Raum. Wegen der verschärften Sicherheitsauflagen sei die Vorbereitung besonders schwierig gewesen. Rucksäcke und große Taschen mögen die Besucher in diesem Jahr bitte zu Hause lassen, an den Hauptzugängen auf der Insel Schütt gibt es Einlasskontrollen. "Aber wir wollen keine Security hier herumlaufen haben oder Zäune aufbauen", betonte Hagl. Während die Promis schon in Startposition gingen, erinnerte Peter Brandmann vom Technischen Hilfswerk (THW) an Peter Bursy und Conny Wagner, die dieses Jahr gestorben sind, und dankte für ihr jahrelanges Engagement beim Altstadtfest.

Nach den ernsten Tönen ging es um das tragende Element auf dem Altstadtfest: das Bier. 18 Brauereien waren mit ihren Fässern vertreten, jeder mit einem prominenten Anzapfer. "Hoffentlich hast du jetzt Bier drin", witzelte Tucher-Marketingleiter Kai Eschenbacher in Richtung Kerstin Böhm. Die Stadträtin hatte sich neulich auf der Johanniskirchweih vergeblich abgemüht – an einem leeren Fass. Diesmal gelang der CSU-Frau ein neuer Coup: Sie zapfte schon vor dem offiziellen Startschuss an. Ordnungsgemäß waltete dagegen der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Burkert seines Amtes. Mit zwei Hieben schlug er den Hahn ins Fass. Auch Sebastian Brehm, CSU-Fraktionsvorsitzender, fackelte neben Bodyguard Peter Althof und dem CSU–Bundestagsabgeordneten Michael Frieser nicht lange. "München ist schön, aber Nürnberg ist viel schöner. Deshalb zapfen wir lieber hier an", schwärmte er. Die zweite Frau unter den Anzapfern war Pyraser-Chefin Marlies Bernreuther. "Ich bin immer wieder gerne hier", meinte die 37-Jährige.

"Wir haben jedenfalls beim Anstich noch schönes Wetter, die Münchner nicht mehr", freute sich SPD-Stadträtin Daniela Hüttinger. Mit der Tourismuszentrale-Chefin Yvonne Coulin war sie eine der wenigen Frauen, die kein Dirndl trugen. "Aber natürlich habe ich eines", betonte sie. OB-Gattin Petra Maly hat ihr Dirndl diesmal schneidern lassen und nicht selbst Hand angelegt. "Keine Zeit!", meinte sie lachend.

Verwandte Themen


Keine Kommentare