"Bin Mörder": Blutverschmierter Mann randaliert in Nürnberg

15.1.2019, 12:37 Uhr

Er ist ein Mörder. Das zumindest sagte ein 53-Jähriger am Montagabend in einer Tankstelle in der Nürnberger Ulmenstraße. Indizien dafür, die die Mitarbeiterin mindestens irritierten, gab es durchaus: Der offensichtlich verwirrte Mann trug eine blutverschmierte Hose. Er bedrohte die Tankstellen-Angestellte, die jedoch die Polizei alarmieren konnte.

Als der vermeintliche Mörder die Streife sah, die auf das Gelände in der Südstadt fuhr, rannte er sofort auf den Wagen zu. Er riss die Beifahrertür auf und schlug auf eine noch im Auto sitzende Polizistin ein. Immer wieder trat der 53-Jährige gegen den Körper der Beamtin, die sich dabei verletzte, aber weiterhin dienstfähig blieb. Erst als ihr Kollege eingriff und weitere Streifen die Ulmenstraße erreichten, konnte der Mann überwältigt und gefesselt werden. 

Der Mann wurde in eine Fachklinik eingewiesen, er sei wohl "geistig verwirrt" gewesen, teilt die Polizei mit. Gegen ihn wird dennoch wegen mehrerer Vergehen ermittelt, darunter Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung. Laut Polizei ergaben sich bislang keine Hinweise darauf, dass der Mann tatsächlich ein Tötungsdelikt begangen hat. "Dennoch dauern die Ermittlungen an", teilt das Präsidium Mittelfranken mit. 


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