Bleiben beim Opernball Plätze frei?
19.9.2014, 06:00 UhrVor wenigen Wochen konnten Kunden des Modehauses Breuninger, das auch in diesem Jahr einer der Partner des Opernballs ist, Flanierkarten zum halben Preis erwerben. Statt 140 Euro kostete eine Karte 70 Euro. Das Staatstheater wollte sich zuerst nicht zu den Gerüchten äußern, erst auf mehrmalige Nachfrage konnte sich die Leitung zu folgender schriftlicher Äußerung durchringen: „Im Segment der hochpreisigen Karten hat eine erfreuliche Nachfrage dazu geführt, dass diese Plätze gut verkauft sind. Bei den niederpreisigen Karten war die Nachfrage verhaltener und es sind noch Kontingente zu haben. Da sich der Trend der vergangenen Jahre zu immer späterer Kaufentscheidung fortgesetzt hat und der Abverkauf derzeit noch kontinuierlich läuft, geben wir Zahlen dann bekannt, wenn diese abschließend vorliegen.“
2012 war bekanntgeworden, dass der Opernball jahrelang rote Zahlen geschrieben hatte, die aus dem Etat des Theaters — und damit mit Steuergeldern — ausgeglichen worden waren.
Und auch im vergangenen Jahr konnte sich die Veranstaltung trotz neu gewonnener Sponsoren nicht tragen, obwohl der Kulturausschuss 2012 die Fortführung des Balles an seine finanzielle Selbstständigkeit geknüpft hatte.
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