Blitzmarathon-Bilanz: 180.000 Kontrollen, 3655 Verstöße

25.4.2015, 10:39 Uhr
An vielen Stellen in Mittelfranken liegt die Polizei derzeit auf der Lauer.

© Roland Fengler An vielen Stellen in Mittelfranken liegt die Polizei derzeit auf der Lauer.

Mit einem großen Medienrummel startete in der vergangenen Woche der "Blitzmarathon". Die Polizei in Bayern und im Bund nahm bis Donnerstag, 23. April, Raser verstärkt in den Fokus.

Hintergrund der Aktion ist, Kraftfahrer dazu zu bewegen, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen und vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeiten einzuhalten.

Eine erste Bilanz der mittelfränkischen Polizei liegt nun vor. Die Beamten haben an mehr als 100 Messstellen Geschwindigkeiten kontrolliert.

619 Verkehrstote in Bayern

Ergebnis: Von 180.000 gemessenen Fahrzeugen waren 3655 zu schnell unterwegs. Im Stadtgebiet Nürnberg, in Fürth und im Landkreis Fürth registrierten die Beamten 1235 Geschwindigkeitsüberschreitungen.

In Oberfranken waren insgesamt etwa 2435 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs, der Spitzenreiter hatte sogar 73 km/h zu viel auf dem Tacho. Die unterfränkische Polizei kontrollierte knapp 110.000 Fahrzeuge und registrierte dabei 2418 Menschen, die das Gaspedal zu sehr durchdrückten.

Bei bayernweit insgesamt 619 Verkehrstoten im Jahr 2014 geht rund jeder dritte Getötete (193) auf Raser zurück. In Mittelfranken kamen im vergangenen Jahr 27 Menschen ums Leben, weil zu schnell gefahren wurde.

Im Raum Allersberg reagierte ein Blitzer bei einem Motorradfahrer. Der ist mit 206 Sachen in die Radarkontrolle gerast - an einer Stelle, wo nur maximal 100 km/h erlaubt sind. Auf ihn kommen nun empfindliche Strafen zu: Bußgeld, Fahrverbot und Punkte in Flensburg.

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