Clubfans können weiterhin mit Spielticket Bahn fahren

26.5.2016, 06:00 Uhr
Clubfans können weiterhin mit Spielticket Bahn fahren

© Fotos: Michael Matejka

Das bedeutet für die treuen Fans, dass sie bis einschließlich zur Saison 2018/19 die Club-Eintrittskarten zugleich als Fahrausweis für den öffentlichen Nahverkehr nutzen können. Anlässlich der Vertragsunterzeichnung am Sonderbahnsteig mit Club-Finanzvorstand Michael Meeske hat sich VGN-Geschäftsführer Jürgen Haasler im Archiv schlau gemacht. Er fand heraus, dass der erste Vertrag zwischen den Partnern im Juni 1991 abgeschlossen wurde - also vor knapp 25 Jahren. Damals sei der mittlerweile drittgrößte Verkehrsverbund in Deutschland noch blutjung gewesen, denn den VGN gebe es erst seit 1987, führte Haasler aus.

Der VGN-Chef hatte auch jenes Spiel parat, bei dem die Fans erstmals das Kombiticket nutzen konnten und für ihre Fahrt zum Spiel keine Bus- oder Zugkarte mehr lösen mussten. Es handelte sich demnach um einen 3:1-Sieg des 1. FC Nürnberg gegen Fortuna Düsseldorf im August 1991. Beide mittlerweile zweitklassigen Traditionsvereine spielten damals noch im Oberhaus. Die Tore für den Club erzielten Christian Wück, Marc Oechler und das Fan-Idol Dieter Eckstein.

Meeske sagte, dass es der Club als Teil einer "Servicequalität" verstehe, den Fans das Kombiticket zu bieten. In dieser Hinsicht überflügeln die Nürnberger auch den FC Bayern München, wusste Haasler zu berichten, denn in der Landeshauptstadt gebe es keine vergleichbare Vereinbarung zwischen Verein und Verkehrsbetrieb.

Meeske kam kurz auf die Relegation zu sprechen. "Es tut schon weh." Zur Vertragsunterzeichnung war auch Patrick Erras gekommen, der in dieser Saison als torgefährlicher defensiver Mittelfeldspieler den Durchbruch schaffte, sich dann aber eine schwere Verletzung zuzog. "Es wird schon noch fünf oder sechs Monate dauern, man darf nichts überstürzen", sagte er zum Genesungsprozess. Es sei sehr schwierig gewesen, gegen Frankfurt zuschauen zu müssen.

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