Das bringt der Club-Aufstieg Nürnberg wirtschaftlich

17.5.2016, 06:00 Uhr
Das bringt der Club-Aufstieg Nürnberg wirtschaftlich

© Zink

Die Bundesliga ist lukrativ, das weiß Michael Meeske. Das lässt sich vor allem an zwei Zahlen festmachen: "Wir rechnen in der Zweiten Liga mit Einnahmen in Höhe von 40 Millionen Euro - und in der Bundesliga mit 70 Millionen", sagt der Kaufmännische Vorstand des 1. FC Nürnberg. Das liegt vor allem an zwei Faktoren: mehr Fans und mehr Geld aus dem TV-Eintopf.

Wie viel dem Club da winkt, lässt sich laut Meeske auf der Seite www.fernsehgelder.de leicht einsehen. Dort wird aus den Platzierungen der vergangenen fünf Jahre plus der aktuellen Liga-Zugehörigkeit eine Tabelle errechnet. Dort wird der Club aktuell noch als Dritter der zweiten Liga geführt, was einem Anteil von 9,7 Millionen entspricht. In Liga eins würde der Club auf über 20 Millionen Euro kommen.

Auswärts-Fans bringen der Stadt Geld

Vor allem aber darf der FCN laut Statistik mit mehr Zuschauern rechnen. In den vergangenen beiden Zweitligaspielzeiten hat der Club im Schnitt 30.000 Zuschauer im Stadion begrüßt. In den Bundesliga-Spielzeiten davor waren es über 40.000. Das sind im Jahr 180.000 Stadionbesucher mehr in Liga eins.

Davon profitiert wiederum nicht nur der 1. FC Nürnberg: Mehr Zuschauer würden zum Beispiel bei der VAG (bei freilich höherem Aufwand) Mehreinnahmen über das Kombi-Ticket bedeutet. Auch die Abgaben, die der Club wie jedes mittelständische Unternehmen zahlt, würden steigen. Und: Laut mehreren Studien lässt jeder Zuschauer bei einem Bundesligaspiel 23 bis 25 Euro in der Stadt - was wiederum Kneipen, Händler oder Tankstellenbesitzer freuen dürfte.



Und: Als Bundesligist wäre der Club, noch mehr als bisher, ein Image-Faktor für die Region, sagen Wirtschaftsexperten.

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