"Dauerwelle" rollt an: Bald wird in Nürnberg gesurft

20.4.2017, 17:22 Uhr
Roland Ammon, Markus Söder und Surfer/Kite-Surfer Fiede Bausewein berichteten über den aktuellen Stand des Projekts.

© Giulia Iannicelli Roland Ammon, Markus Söder und Surfer/Kite-Surfer Fiede Bausewein berichteten über den aktuellen Stand des Projekts.

So wird die Dauerwelle aussehen.

So wird die Dauerwelle aussehen. © Giulia Iannicelli

Das Fuchsloch an der Adolf-Braun-Straße soll es nun tatsächlich werden. Absperrbänder auf einer grünen Wiese neben der Pegnitz in Muggenhof markieren das Bauvorhaben schon. Damit die künstliche Surfwelle in der Pegnitz nun wirklich kommen kann, braucht es – wie immer – Geld. 500.000 bis 700.000 Euro werde die Dauerwelle kosten, erzählt Schatzmeister Roland Amon. 250.000 Euro hat der Freistaat Bayern schon versprochen.

Finanzminister Markus Söder habe das Projekt von Anfang an unterstützt, erzählt er auf einer Pressekonferenz, die den aktuellen Stand des Projekts präsentiert. Auch weil eine künstliche Welle einzigartig in Deutschland sei und Vorbild sein könnte. Die Eisbachwelle in München etwa ist natürlichen Ursprungs.

Der Rest soll durch Sponsoren und Spenden – am liebsten auch durch die Stadt – finanziert werden. Außerdem setzt der Verein auf ein weltweites Crowdfunding, das im Herbst starten soll. Amon ist zuversichtlich, dass das Geld zusammenkommen wird. Schließlich haben Nürnberg und die Region eine große Surf-Community. Doch bevor es an die Finanzierung geht, braucht es erst noch die Baugenehmigung. Laut Amon steht diese jedoch kurz bevor.

Seit sechs Jahren wird an dem Projekt gearbeitet. Zuerst sollte die Dauerwelle an den Wöhrder See kommen, das wäre aber zu teuer gewesen. Dann war ein Standort bei der Theodor-Heuss-Brücke im Gespräch, der sich jedoch auch nicht als ideal herausstellte. Muggenhof nun ist perfekt – da sind sich alle Beteiligten einig. Auch wenn nun etwas mehr Geld als wie zuvor geplant reingesteckt werden müssen.

Während sich die Nürnberger Surfer also auf die perfekte Welle freuen dürfen, kritisieren andere den geplanten Bau der Dauerwelle. Die Kanuten etwa fühlen sich benachteiligt.

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