Demonstranten fordern: Wildtierzirkusse abschaffen!

18.6.2011, 11:00 Uhr

Das fahrende Unterhaltungsunternehmen, das derzeit in Nürnberg gastiert, führt Löwen, Tiger, Elefanten, Seelöwen, Bären, Zebras, Lamas, Kamele, Emus, exotische Rinder und ein Riesenkänguruh mit sich. Stefan Sander aus dem Organisationsteam: „Es ist grundsätzlich unmöglich, diesen Tieren im Zirkus ein würdiges Leben zu ermöglichen.“ Es widerspreche den natürlichen Bedürfnissen von Tieren, durch Zwang und Gewalt Kunststücke zu erlernen, in engen Käfigen zu leben und quer durchs Land gekarrt zu werden.

In 13 europäischen Ländern, darunter Österreich, Dänemark und Portugal, existierten bereits teilweise oder vollständige Verbote für Wildtierzirkusse. Ebenso in München, Köln und Stuttgart. Seit 2003 liege im Bundesrat ein Beschluss vor, derartige Unternehmen zu verbieten. Im Frühjahr dieses Jahres sei eine Initiative gefolgt.

Der Protest richtete sich auch gegen Karstadt, Radio F, Radio Charivari und McDonald’s, da diese, so Sander, Wildtierzirkusse unterstützten.

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